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Grasbrook

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Der Grasbrook ist seit Mitte des 19. Jahrhundert Hafengebiet. Und die wenigen Wohnhäuser mussten samals dem Hafen weichen. Der Moldauhafen ist ein 1887 erbautes Hafenbecken im Hamburger Hafen und gehört zum Grasbrook. Dort wurde 1919 ein 30.000 Quadratmeter großes Gelände aufgrund Versailler Vertrages 1929 für 99 Jahre an die Tschechoslowakei (heute: Tschechische Republik) verpachtet. Am 12. September 2017 wurden Pläne für einen neuen Stadtteil östlichen der HafenCity vorgestellt. Auf dieser Fläche soll in Zukunft ca. 3000 Wohnungen und Arbeitsort für 16000 Menschen entstehen. Ein Korridor für eine U-Bahntrasse wurde in den Plänen für den Stadtteil freigehalten und wird, ist planerisch und vertraglich zugesichert. Die Tschechische Republik tauscht ihre Fläche auf dem Grasbook mit einer im Bereich des Kuhwerder ein.

Moldauhafen

Abschnitt 1 (Hst Moldauhafen)

Status: Planung

Stationen: 1

Länge: ca 0,9 km


Abschnitt 2

Status: Konzept

Stationen: 0-2

Länge: ca 1,6 - 2,7 km

Station
Eröffnet
Planung; 2031

Grasbrook

Planung; Konzept

Geschichte

Es gab schon früher Pläne eine U-Bahn Richtung im Freihafen zu bauen. Von den Plänen der 1920er zeugt die Bauvorleistung (U-Bahntrasse) über der Fahrspur in der Elbbrücke. In den 2020 gab es Pläne eine U-Bahn über den Grasbrook - Wilhelmburg und weiter Richtung Harburg zu bauen „Sprung über die Elbe“. Anfang der 2000er hatte Hamburg einen Bewährungsversuch für Olympia 2012 und Olympia 2024 / 2028 unternommen, welche beide scheiterten. In beiden Bewerbungen sollte das Olympiagelände auf dem Grasbrook (Überseezentrum und O’Swaldkai) stehen und es war geplant nach den Spielen den Bereich mit einer U-Bahn zu erschließen.


In der Konzeptstudie von 2014 wurde eine U-Bahn über den Grasbrook weiter Richtung Wilhelmsburgs untersucht. Zu dem Zeitpunkt wurde mit einem Baubeginn Mitte der 2020er / nach Olympia geplant, sodass die erste U-Bahn Anfang 2030er zum Grasbrook fahren kann. Für eine U-Bahnerschließung der südlich der Norderelbe sowie deren direkte Anbindung an die Innenstadt bietet sich eine Verlängerung der U-Bahn-Linie U4 ab der Haltestelle Elbbrücken an. Bei der Verlängerung ist die Vermeidung von Parallelverkehr mit der bestehenden S-Bahn zu vermeiden. Die S-Bahn hat einen gossen Haltestellenabstand, um eine schnelle Verbindung zu ermöglichen. Darum muss eine Erschließung mit der U-Bahn bevorzugt die Fläche Erschließen.


Planung 2014

Variante Rot (Vorzugsvariante)

Erschließt den kleinen Grasbrook und das Olympische Dort zentral mit einer aus baulichen und städtebaulichen Gründen zwingend unterirdischen Trassenführung.


Variante Blau Erschließt den kleinen Grasbook und das Olympische Dort östlich mit einer oberirdischen Hast. Die Querung des Spreehafens erfolgt entweder unterirdisch im westlichen Bereich (Variante Blau und Rot) oder oberirdisch an dessen schmälster Stelle im östlichen Bereich (Variante Grün).

Variante Blau; Variante Rot Stand 2014

Später wurde die oberirdische Variante (Blau) als Vorzugslösung beschreiben. Das sie nach damaligen Erkenntnissen die Nachnutzung des Olympischen Dorfes sehr gut ermöglicht hätte und die Realisierung des Vorwegbauwerks für die unterirdische Variante in dem zur Verfügung stehenden Zeitfenster nur schwerlich hätte erfolgen können.


Da Olympia 2015 von den Bürgerin in einem Referendum abgelehnt wurde, ist es für einige Zeit ruhig geworden mit der Verlängerung der U4.


Planung 2020

In der Konzeptstudie 2020 wurde die Strecke ab Elbbrücken Richtung Wilhelmsburg neu untersucht. Dabei wurde die Trasse von Elbbrücken bis einschließlich der Haltestelle Moldauhafen unterteilt. Aber der Haltestelle Elbbrücken schließt die U4 verlängerung oberirdischer an und führt weiter Richtung Süden. Für die Querung der Norderelbe ist die Konstruktion einer neuen Brücke notwendig. Die U-Bahntrasse auf der Elbbrücke von 1910 wird nicht genutzt. Auf einer Streckenlänge von ca. 0,9 km bis einschließlich der Haltestelle Moldauhafen verläuft die Trasse auf einem Niveau von ca. 15,3 m über NHN. Die Haltestelle Moldauhafen wird zwei Abstellgleise hinter der Haltestelle haben. Die Haltestelle wird über den Moldauhafen liegen.

Variante Blau; Variante Rot Stand 2020

Ab der Haltestelle Moldauhafen gibt es zwei Hauptvarianten bis Wilhelmsburg. Beide enden mit einer Haltestelle bei der Georg-Wilhelm-Straße. Diese Haltestelle erschließt das größte Potenzial in Harburg. Eine Haltestelle weiter Westlich (Veringstraße) nur geringfügig erschließt. Eine Haltestelle unter der Aßmannkanal würde auf Grund ihrer eher südlichen Lage nur einen Teil des Spreehafenviertels erschließen. Auch größere Teile des Reiherstiegviertels werden nicht erfasst. Eine Haltestelle in der ehemaligen Wilhelmsburger Reichsstraße erschließt das westliche Reiherstiegviertel nicht und erschließt das nördliche Wilhelmsburg insgesamt am schlechtesten. Eine Haltestelle in der Georg-Wilhelm-Straße erschließt durch ihre Lage nicht nur die meisten Einwohner des nördlichen Wilhelmsburg (Reiherstiegviertel) erstmals, sondern auch die neuen Quartiere – Spreehafenviertel und Elbinselquartier – und erreicht somit insgesamt die meisten künftigen Einwohner.


Variante Blau

Die Linie verläuft in gleichbleibender Höhenlage einem Linksborgen und dann geradeaus in Richtung Süden parallel zur Dessauer Straße auf einem Viadukt. Der Veddeler Damm, die Hafenbahngleise, der Spreehafen und der Klütjenfelder Hauptdeich werden ebenfalls auf einem Viadukt überquert. Südlich des Spreehafens auf Höhe des Klütjenfelder Hauptdeichs beginnt die Rampe. Nach einer 90°-Kurve in Richtung Westen verläuft sie parallel der Harburger Chaussee, wo sie auf Oberflächenniveau absinkt und dann in einem Tunnel weitergeführt wird. Die Rampenlänge (bis Tunnelmund) beträgt knapp 500 m. Mit einem Linksbogen unterquert die Trasse das geplante Spreehafenviertel und biegt in die Georg-Wilhelm-Straße ein, wo eine Haltestelle mit Mittelbahnsteig und anschließender Kehr- und Abstellanlage vorgesehen ist. Beides wird in offener Bauweise hergestellt. Die Bahnsteige der Haltestelle Georg-Wilhelm-Straße liegen ca. 12 m tief. Die Strecke ist etwa 2,6 km lang.


Der Bau könnte in offener Bauweise erfolgen.

 

Variante Rot (Vorzugsvariante)

Diese Variante ermöglicht mindestens eine weiter Haltestelle auf dem Grasbrook (Grün - Unter dem Hansehafen). Denkbar ist auch zwei Haltestellen zu errichten. Eine unter dem kleinen Grasbrook und eine am Bremer Kai (Museumshafen). Dieses muss später untersucht werden. Eine evtl. Streckenführung schwenkt hinter der Haltestelle Moldauhafen in westliche Richtung. Das Viadukt fällt zunächst auf Geländehöhe, dann führt die Trasse weiter in einen Tunnel mit einer Haltestelle auf dem kleinen Grasbrook. Alles wird in offener Bauweise errichtet. Die Bahnsteige der Haltestelle liegen ca. 13 m tief. Für den anschließenden Linksbogen in Richtung Süden werden die Streckentunnel mit zwei Tunnelbohrmaschinen angefahren. Die Trasse fällt auf ca. 26m Tiefe ab um den Hansahafen und die Ufereinfassungen (Spundwände) zu unterqueren. Das folgende Gelände mit Haltestelle - deren Name noch nicht benannt ist - und der Spreehafen werden ebenfalls in dieser Tiefenlage unterfahren. In Wilhelmsburg angekommen, steigt die Trasse wieder auf -13 m an und führt fast geradeaus weiter in Richtung Süden, sodass die Georg-Wilhelm-Straße erreicht wird. Die vorgesehene Haltestelle mit Mittelbahnsteig, Gleisbereiche und Abstellgleise werden in offener Bauweise hergestellt. Die Streckenlänge beträgt ca. 3,7 km.

Umsetzung

Mitte 2023 wurde der Siegerentwurf für die neue Strecke präsentiert. Die Zukünftige U4 verläuft von der Haltestelle Elbbrücken mithilfe einer neuen U-Bahn-Brücke mit Karbon-Elementen über die Norderelbe parallel zu Auto- und Bahnbrücken. Die neue Netzwerkbogenbrücke wird in das historische Ensemble der Elbbrücken eingebunden. Anschließend fährt sie auf einen leicht ansteigenden Viadukt aus Stahl auf den Grasbrook (Freihafenelbquartier, Moldauhafen, Hafentorquartier). Die Brücke hat eine zweite Ebene für Fußgänge und Radfahrere. Die neue Haltestelle soll über dem Moldauhafen zwischen Freihafenelbquartier und Hafentorquartier liegen. Das Besondere an der neuen Haltestelle: Sie liegt komplett über dem Wasser (Moldauhafen). Damit hätte die U-Bahn Hamburg einer weiter Viadukt Strecke für Touristen im Angebot. Vom der Station Moldauhafen soll die Strecke weiter Richtung Wilhelmsburg führen.

 

Im Juli 2023 fanden in der Norderelbe Erkundungsbohrungenstatt.

 

Der Bau der U-Bahn über die Norderelbe ist aktuell geplant mit einer Inbetriebnahme für 2031. Interessanterweise soll hierzu die vorhandene Trasse in der bestehenden Freihafen-Elbbrücke nicht genutzt werden. Denn seit den 1910er Jahren gibt es in der Freihafen-Elbbrücke, über der Straße im oberen Stock, eine Trassenvorbereitung um zwei Hochbahn-Gleispaare aufzunehmen. Sie stammt aus einer Zeit, als der Bau einer Freihafen-Hochbahn von Hammerbrook nach Neuhof vorgesehen war. Diese Pläne wurden in den 20er Jahren zu den Akten gelegt.

Impressionen der Station

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