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Kiekut

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U1 - Schmalenbeck (1610 m)

Richtung Norderstedt Mitte

U1 - Großhansdorf (1240 m)

Richtung Großhansdorf

Eröffnet am 17. Juni 1922

Abschnitt: Walddörferbahn (Großhansdorfer Abzweig)

HOCHBAHN-Kürzel: KI

Mittelbahnsteig 120 Meter (Einschnitt)

Schleswig-Holstein (Gemeinde Großhansdorf)

Fahrgäste: 900 (mo.-fr., 2020)

Entwurf: Eugen Göbel

Geschichte

Kiekut ist einer der beschaulichsten U-Bahnhöfe im Netz. Er liegt in einem Einschnitt, hat einen Mittelbahnsteig und nur ein Gleis. Als der Bahnhof entstand, also etwa um 1914/15, war die Gegend sehr dünn besiedelt. Man beschränkte die Bauarbeiten des Bahnhofs zunächst nur auf das Notwendigste, wie etwa den eingehausten Treppenaufgang und die Zugangsbrücke, die ebenfalls als Halle konstruiert ist. Auf ein Bahnhofsgebäude aber wurde verzichtet. Stattdessen erhielt die Zugangsbrücke einen Abschluss bestehend aus einer hölzernen Wandkonstruktion mit einer schlichten doppelflügeligen Tür. Das war zunächst alles. Als die Baulichkeiten längst fertig waren, erfolgte der Bau der beiden Streckengleise. Doch Züge fuhren deshalb hier noch lange nicht: Es fehlte noch die elektrische Ausrüstung, wie auch die Stromschienen.


Um einen Teil der Walddörferbahn in Betrieb nehmen zu können, wurde das westliche Bahnsteiggleis komplett wieder entfernt. Die Gleise gingen zurück an die Stahlindustrie, die daraus Stromschienen walzte. Diese kamen zwischen Barmbeck und Volksdorf zum Einbau. Erst 1920/21 reichten die Stromschienen bis nach Großhansdorf, der Zugverkehr konnte im November 1921 aufgenommen werden.


Der Bahnhof Kiekut wurde erst später, nämlich am 17. Juni 1922 eröffnet. Er sollte eigentlich den Namen Schmalenbeck-Ost erhalten. Kiekut ist abgeleitet aus dem Plattdeutschen, und bedeutet so viel wie "siehe hinaus".


So ging der baulich einfach gestaltete Bahnhof in Betrieb, der Bau eines richtigen Zugangsgebäudes unterblieb, dafür wurde der hölzerne Zugang in späteren Jahren durch einen gemauerten Zugang im gleichen Aussehen ersetzt. Dies belegt ein Bild von um 1940. Erst um 1954 wurde ein richtiges wenn auch schlichtes Empfangsgebäude errichtet, welches sich in eine neu gebaute Ladenzeile einfügte. Dieser Bau war sehr kubisch geraten und hell verputzt. Über dem breiten Zugang war seitlich versetzt der Name "Kiekut" in Metall-Lettern montiert. Gegen Ende 1994 wurde die gesamte Ladenzeile inklusive des Zuganges abgerissen. Daraufhin entstand die Zugangssituation, wie sie sich heute zeigt.


Übrigens ist das zweite Gleis bis heute nicht wieder aufgebaut worden. Es ist auch nicht vorgesehen, obwohl der Platz dafür bis heute freigehalten ist. Es sind auf dem Großhansdorfer Zweig derart ausreichend Ausweichgleise vorhanden, dass ein Zehnminutenbetrieb möglich ist.


Die Anlage ist nicht barrierefrei erreichbar, ein Umbau ist wegen zu geringer Fahrgastzahlen auch nicht geplant.

Fahrzeiten der U-Bahn ab Kiekut

Norderstedt Mitte 83 Min

Großhansdorf 3 Min


alle 20 Min. Ri. Großhansdorf auf grade 8
alle 20 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf grade 3

Bilder

Impressionen der Station

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