
Messehallen
U2 - Schlump (1208 m) Richtung Niendorf Nord | U2 - Gänsemarkt (740 m) Richtung Mümmelmannsberg |
Eröffnet am 31. Mai 1970
barrierefrei (1992)
Abschnitt: Durchmesserlinie
HOCHBAHN-Kürzel: MH
Nebeneinander liegenden Bahnsteigröhren
Bezirk: HH-Mitte (St.Pauli-Nord)
Fahrgäste: 12.623 (mo.-fr., 2020)
Geschichte
Bei ihrer Eröffnung am 31.5.1970 war die Haltestelle Messehallen zunächst die einzige Zwischenstation der Pendellinie U22. Diese pendelte auf beiden Gleisen (also zwei Züge) zwischen Schlump (unten) und Gänsemarkt.
Am 3.6.1973 wurden die Streckenteile Gänsemarkt – Hauptbahnhof-Nord und Christuskirche – Schlump eröffnet. Die Pendellinie U22 entfiel. Statt dessen wurde die Linie U2 von dem bisher mitbenutzten Teil der Ringstrecke zwischen Schlump und Berliner Tor auf die neue Tunnelstrecke verlegt. Die gesamte U2 fuhr somit ab dem 3.6.1973 die Strecke Hagenbecks Tierpark – Schlump – Gänsemarkt – Hauptbahnhof Nord – Berliner Tor - Barmbek – Wandsbek-Gartenstadt.

Messehallen kann für sich in Anspruch nehmen, der tiefste U-Bahnhof Deutschlands zu sein. Die Gleise liegen 26 Meter unter dem Geländeniveau. Entsprechend lang sind die Fahrtreppe, die ebenfalls die längsten in Deutschland sind. Eine Fahrtreppe der U-Haltestelle Messehallen wiegt knapp 30 Tonnen, hat insgesamt 230 Stufen, ist 48,5 Meter lang und hat eine Förderhöhe von rund 21 Metern. Sie besteht dabei aus sieben Teilen und hat eine Neigung von 30 Grad
Im Jahre 2008 wurde die Haltestelle umfassend renoviert Auch nach Abschluss dieser Arbeiten zeigt sich der Bahnhof wieder wie im Jahr der Eröffnung, allerdings wurde ein hellerer Grünton gewählt. Von 1970 bis Juni 1973 verkehrte hier die Pendellinie U22, in den ersten Monaten sogar noch mit Wagenmaterial aus der Vorkriegszeit ! Seit 1973 verkehrt hier die Linie U2.
Der Bahnhof besitzt zwei innen liegende Seitenbahnsteige, im Prinzip also einen Mittelbahnsteig. Diese befinden sich in kreisrunden Bahnsteigtunneln, die einen Innendurchmesser von 7 Metern haben. Gleichartig ist der Bahnhof Gänsemarkt konstruiert. Zwischen den beiden Bahnsteigröhren gibt es zwei Durchbrüche für Passanten sowie einen Durchbruch für den früheren Haltestellenwärter, der dort auch seinen Dienstraum hatte.
An beiden Enden befinden sich je drei Rolltreppen und je ein Aufzug bzw. Schrägaufzug. Während die drei vorhandenen Rolltreppen am Südzugang parallel verlaufen, sind sie am Nordausgang hintereinander angeordnet, bzw. nur zwei Rolltreppen liegen nebeneinander, die dritte ist separat dahinter angelegt.
Der Nordzugang befindet sich an der Karolinenstraße, während man am Südzugang direkt die Gerichte und den Sievekingplatz erreicht. Ein längerer Gang führt direkt in die Wallanlagen.
Bevor die Station entstand, gab es die Überlegung in diesem Streckenbereich zwei Haltestellen anzulegen: Eine unter der Karolinenstraße, die auch so heißen sollte und eine zweite unter dem Karl-Muck-Platz. Sie sollte möglicherweise "Sievekingplatz" heißen. Da es bis um 1961 noch die Planung einer Niendorf-Freihafen-Linie gab, die ebenfalls durch die Karolinenstraße führen sollte, ist es durchaus denkbar, dass zumindest die Station Karolinenstraße viergleisig werden sollte. Somit ist die Planung der heutigen Station Messehallen allem Anschein nach jünger als die eigentliche Planung der Strecke Jungfernstieg-Schlump.
Fahrzeiten der U-Bahn ab Messehallen
Niendorf Nord = 19 Min | Mümmelmannsberg = 23 Min |
alle 5 Min. Ri. Mümmelmannsberg auf 3
alle 5 Min. Ri. Niendorf Nord auf 3