
Rödingsmarkt
Geschichte
Der Bahnhof Rödingsmarkt entstand im Jahre 1911 nach Plänen des Büros Raabe und Wöhlecke. Da der Rödingsmarkt bis 1886 ein Fleet war, gab es beim Bau der Hochbahn erhebliche geologische Probleme: Vor dem Bau der Viadukte mussten 10 Meter lange Eisenbetonpfähle erstellt werden, auf denen der Viadukt ruht. Erst im Frühsommer 1912 wurde dieser Bahnhof als letzter der Ringlinie fertig gestellt, weshalb der Zugverkehr hier erst im Juni aufgenommen werden konnte.
1920 wurde der Bahnhof Richtung Süden verlängert. Damit er statt 4-Wagen-Züge 6-Wagen-Züge aufnehmen kann.
Trotz alter Bausubstanz fanden am Bahnhof Umbauten statt: Der Eingangsbereich wurde völlig verändert. Die Zugänge befanden sich früher an den Gebäudeecken.
2002 wurde der Bahnhof renoviert. Er erhielt einen zusätzlich südlichen Zugänge südlich und Aufzüge zu beiden Bahnsteigen. Damit ist der Bahnhof barrierefrei.Der Bahnhof Rödingsmarkt entstand im Jahre 1911 nach Plänen des Büros Raabe und Wöhlecke. Da der Rödingsmarkt bis 1886 ein Fleet war, gab es beim Bau der Hochbahn erhebliche geologische Probleme: Vor dem Bau der Viadukte mussten 10 Meter lange Eisenbetonpfähle erstellt werden, auf denen der Viadukt ruht. Erst im Frühsommer 1912 wurde dieser Bahnhof als letzter der Ringlinie fertig gestellt, weshalb der Zugverkehr hier erst im Juni aufgenommen werden konnte.
Trotz alter Bausubstanz fanden am Bahnhof Umbauten statt: Der Eingangsbereich wurde völlig verändert. Die Zugänge befanden sich früher an den Gebäudeecken.
2002 wurde der Bahnhof renoviert. Er erhielt einen zusätzlich südlichen Zugänge südlich und Aufzüge zu beiden Bahnsteigen. Damit ist der Bahnhof barrierefrei.
Bahnsteigverlängerung
Bahnsteigverlängerung auf 125 Meter. Baubeginn Ende der 20er / Anfang der 30er.
Verlegung Rampe + Haltestelle (alte Planung)
Es gab Pläne, den Abschnitt von der Haltestelle Rathaus - Baumwall zur verlegen. Es ging darum, die Ramp zu entschärfen und den Betrieb zuverlässiger zu machen. Dazu sollte die U-Bahn von der Haltestelle Rathaus unter der Straße Große Johannisstraße / Großer Burstah geführt werden. Bei der Kreuzung Großer Burstah / Kleiner Burstah sollte sie in einer Kurve Richtung Süden führen und parallel zur heutigen Strecke verlaufen. Die neue Haltestelle Rödingsmarkt sollte zwischen Willy-Brand-Straße und Steintwietenhof liegen. Nach der Haltestelle sollte die Strecke auf Höhe der Straße Steintwietenhof an die Oberfläche geführt werden und über eine Kurve an die Haltestelle Baumwall andocken.
In den Bebauungsplan von 1974 steht drinne "Das Tunnelbauwerk der unterirdischen Bahnanlage und seine Herstellung dürfen durch bauliche Analgen, andere Nutzungen nicht beeinträchtigen".
Über den Bau eines Bahnhofsteils gab es einen Bericht in der Zeitschrift "Fahr mit uns " der HHA, Ausgabe 1 / 1976. Die neue Haltestelle wurde da auch am "Hopfenhof" benannt.a
Noch heute gibt es in der Kajen Straße eine Baulücke in den Gebäuden für diese Trasse.
Heutige Umsetzung ist sehr gering.
U-Bahn-Troge im Mönkedammfleet (Rampe)
Zwischen den Stationen Rödingsmarkt und Rathaus verlässt die Hochbahn ihre Lage auf einem stählernen Viadukt und taucht in den innerstädtischen Tunnel ein. Da der Platz räumlich sehr begrenzt war, konnte die Bahn nicht durch den Großen Burstah geführt werden, sondern musste in eine Nebenstraße ausweichen. Diese Nebenstraße ist der Mönkedamm, der sich gebogen neben dem Mönkedammfleet befindet. Das Mönkedammfleet ist ein Nebenfluss der Alster in der Innenstadt. (Fleet: abgeleitet von dem niederdeutschen "fleeten" = fließen, womit ein Fleet niemals ein Kanal im Sinne eines stehenden Gewässers ist) Zusätzlich musste die Rampe stark gekrümmt und zusätzlich sehr steil angelegt werden. Es ist heute die steilste Stelle einer U-Bahn in Deutschland.
Der U-Bahn-Troges im Mönkedammfleet wurde im oberen Bereich aus einem stählernen Viadukt gebaut, der sich direkt über dem Fleet befindet. Im etwas über der Straßenebene befindlichen Niveau ändert sich der Unterbau zu einer massiven Steinrampe mit Gewölbebögen und mit Erdunterbau. Zusätzlich ist die Rampe seitlich zur Straße hin aber auch zum Fleet durch Futtermauern eingefasst. Die Mauer zum Fleet dient als Hochwasserschutz, denn die Fleete in diesem Bereich der Innenstadt unterlagen früher den Gezeiten der Elbe und waren ursprünglich nicht durch Schleusen oder Sperrwehre vom offenen Meer trennbar. Erst nach der Flut 1962 wurden entsprechende Vorkehrungen getroffen. Nur so konnte sicher gestellt werden, dass die U-Bahntunnel auch im Falle einer der gelegentlich vorkommenden Sturmfluten sicher sind. Nach Einfahrt in den Tunnel schließt sich eine enge S-Kurve unter dem Adolphsplatz an, um die Strecke wieder in den Großen Burstah bzw. der Großen Johannisstraße einzufädeln, um zum Rathausmarkt zu gelangen. Hierbei musste ein Teil der Hanseatischen Börse unterfahren werden.
Im Dezember 1906 begannen auf dem Adolphsplatz die Bauarbeiten. Sie waren begleitet vom Abriss eines Teils der Hanseatischen Börse. Der Abriss war erforderlich, um die U-Bahn unter dem Gebäudekomplex hindurch zur Großen Johannisstraße zu führen. Daher beschreibt die Trasse hier eine sehr enge S-Kurve, die in getrennten eingleisigen Tunneln ausgeführt wurde. Nach dem Bau der U-Bahn wurde der fehlende Bauteil der Börse wieder aufgebaut. In den Jahren 1907 bis 1908 entstand die steinerne Rampenstrecke zwischen dem Mönkedamm und Mönkedammfleet. Während der steinerne Rampenteil 1908 entstand, wurde das Bauwerk mit seinen stählernen Viadukten erst 1911 komplettiert. Zuvor mussten an der Ecke Alter Wall/Großer Burstah einige Häuser abgerissen werden.
Hier erklimmt die Hochbahn in einer sehr steilen und gekrümmten Rampe (1:20,7) den Hochbahnviadukt am Rödingsmarkt. Dies ist die steilste Stelle im Hamburger U-Bahnnetz und war mit ein Grund, warum es in Hamburg - im Gegensatz zu Berlin - nie Züge mit antriebslosen Beiwagen gab.

In den 70er Jahren wurde der Tunnelmund umgebaut, damit Fahrzeuge neben dem Tunnelmund auf einen Parkplatz gelangen können. Zuvor war der Platz dafür zu knapp. Der Haspa-Vorstands-Parkplatz befindet sich auf einer Betonplatte über dem Fleet neben der steinernen Rampe.
Seit Ende 2011 entsteht über dem Tunnelmund der InnovationsCampus (HKIC) der HSBA Hamburg School of Business Administration. Es handelt sich um ein Stahlgerüstbau, der mit seinen sechs Stockwerken auf drei Auflagerpunkten neben den U-Bahngleisen ruht und somit die Gleistrasse überbrückt.
Zwischen dem 1. Februar 2021 und ende März 2022 wurde der U-Bahn-Troges im Mönkedammfleet saniert. Der U-Bahn-Trog liegt komplett im Wasser. Die tragenden Holzpfähle weisen deutliche Erosionserscheinungen auf und müssen ersetzt werden. Für die dafür notwendige Absenkung des Wasserspiegels im Mönkedammfleet wird ein Fangedamm errichtet. Diese Arbeiten sind im Oktober letzten Jahres gestartet und werden im Februar abgeschlossen sein. Direkt nach der Absenkung des Wasserspiegels werden die Trogwände und die Sohle abgerissen. Ab Juni wird die dann vorhandene Lücke im Hamburger U-Bahn-Netz Schritt für Schritt wieder geschlossen. Dazu wird unter anderem die neue Sohle aus Stahlbeton mit rund 100 Mikropfählen im Untergrund verankert. Besonders herausfordernd sind hierbei die Arbeiten in dem sehr engen Tunnelbereich. Nach Fertigstellung der Sohle wird der Trog wieder aufgebaut.
Fahrzeiten der U-Bahn ab Rödingsmarkt
Barmbek = 23 Min | Barmbek = 18 Min Wandsbek-Gartenstadt = 23 Min |
alle 5 Min. Ri. Barmbek auf 2
alle 5 Min. Ri. Wandsbek-Gartenstadt auf 9