
Alter Teichweg
U1 - Straßburger Straße (538 m) Richtung Norderstedt Mitte | U1 - Wandsbek-Gartenstadt (1107 m) Richtung Großhansdorf/Ohlstedt |
Eröffnet am 4. August 1963
barrierefrei (21. Oktober 2019)
Abschnitt: Wandsbeker
HOCHBAHN-Kürzel: AT
Seitenbahnsteige 120 Meter (zweifacher Tieflage)
Bezirk: HH-Nord (Dulsberg)
Fahrgäste: 8.498 (mo.-fr., 2020)
Entwurf: Fritz Trautwein
Geschichte
Dies ist der einzige Bahnhof der Wandsbeker U-Bahnlinie, der aufgrund seiner relativ geringen Bedeutung nur einen Zugang am Nordende des Bahnhofs und zwei Seitenbahnsteige erhielt. Die Bahnsteige sind an der Zugangstreppe sehr breit und werden zum Ende hin kontinuierlich schmaler, was mit der Schrägdecke eindrucksvoll unterstrichen wird. Die Wände wurden mit roten, blauen und mattschwarzen Fliesenfeldern verkleidet, während die runden Mittelstützen schwarz lackiert sind, wodurch sie wesentlich zur Eleganz der Bahnsteighalle beitragen. Als Besonderheit bleibt noch zu erwähnen, dass sich zwischen den Bahnsteigtreppen eine frei aufgehängte Abfertigungskanzel befindet. Sie wird von dem Zwischengeschoss aus erreicht. Heute ist sie ohne Funktion, nachdem sich die Zugfahrer selbst abfertigen können. Der Bahnhof verfügt über ein Zwischengeschloss, von dem aus vier Ausgänge an die Oberfläche führen. Die Zugänge befinden sich sämtlich an der Nordschleswiger Straße zwischen Alter Teichweg und Tondernstraße. Der Bau des Bahnhofs begann im Sommer 1961, die Entwürfe stammen von Fritz Trautwein.
Hier fanden im Grunde genommen seit 1963 keinerlei Erneuerungen statt, obwohl der Bahnhof in einem relativ gepflegten Zustand ist. Er wurde am 4. August 1963 in Betrieb genommen. Eine Erneuerung hat dennoch stattgefunden: Eine Zugangsumwehrung (Zugang östliche Tondernstraße) musste 2006 erneuert werden, nachdem ein Auto die Umwehrung beschädigt hat und das Geländer nicht mehr originalgetreu hergestellt werden konnte. Anfang 2008 wurden auch die übrigen Zugänge entsprechend erneuert.
Mit der Streckeneröffnung wurden die von Ochsenzoll kommenden Zugläufe auf die Walddörferbahn übergeleitet und bis nach Ohlstedt und Großhansdorf durchgeführt: Die U1 in ihrem heutigen Sinne war entstanden.
Im Jahre 2005/6 wurde am südlichen Bahnhofsende ein Notausgang geschaffen, der sich neben der Nordschleswiger Straße befindet.Hiermit sparte man sich den Bau eines zweiten Zugangsbauwerkes, welches nach dem Brand im Jahre 2000 im Berliner U-Bahnhof Deutsche Oper als geboten angesehen wird. Zusätzlich wurden Rauchrollos über den Zugangstreppen geschaffen. Sie können im Gefahrenfall bei Rauchentwicklung heruntergefahren werden. Dadurch wird ein ungefährdetes Verlassen des Bahnhofs ermöglicht.
2002 Zwischen den Treppen zu den Bahnsteigen befindet sich über den Gleisen eine Kanzel zur Abfertigung der Züge durch einen Haltestellenwärter. Nachdem diese Aufgabe bei der Hamburger U-Bahn heute durch den Fahrer selbst übernommen wird, ist die Kanzel seit etwa 2002 außer Funktion und wird nicht mehr benutzt.
Seit dem 21. Oktober 2019 ist der Bahnhof barrierefrei. Für den barrierefreien Zugang wurde die nordwestliche der vier Treppen aus der Zwischenebene zur Oberfläche dauerhaft geschlossen. An der Stelle des Treppenzugangs gibt es einen Aufzug von der Straßen- in die Zwischenebene. Aus der Zwischenebene führen Aufzüge zu den beiden Bahnsteigen. Sie entstanden an der Stelle der bisherigen Rolltreppen, die dadurch wegfielen.
Unmittelbar nördlich des Bahnhofs verlässt die U-Bahn die Trasse unter der Nordschleswiger Straße und unterquert einen kleinen Supermarkt an der Tondernstraße um anschließend in einer Grünanlage den Tunnel zu verlassen.
Über eine flach geneigte Betonrampe in einer Kleingartenanlage an der Tondernstraße steigt die U-Bahntrasse an. Die Tunnelrampe musste als vollwertiger Betontrog mit zusätzlicher Betonsohle ausgeführt werden. Dies liegt daran, dass hier der Grundwasserspiegel recht hoch liegt und sich zusätzlich wenige Meter neben der U-Bahn der Flusslauf der Osterbek befindet. Sie wird an der ebenerdigen Stelle der U-Bahn mittels eines Dükers unter der U-Bahntrasse hindurchgeführt. Wenige Meter weiter Richtung Tunnelmund befindet sich eine stark gewölbte freitragende Betonbrücke für Fußgänger. Nach der Tunnelrampe erreicht r die Dammtrasse der Walddörferbahn, wo diese U-Bahnstrecke eingefädelt wird. Dort erreicht sie den Bahnhof Wandsbek-Gartenstadt.
Kunst
Wandgemälde des Hamburger Malers und Bildhauers Heinz Glüsing (1963)
Fahrzeiten der U-Bahn ab Alter Teichweg
Norderstedt Mitte = 54 Min | Ohlstedt = 22 Min Großhansdorf = 31 Min |
alle 10 Min. Ri. Großhansdorf/Ohlstedt auf 0
alle 10 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf 2