
Niendorf Nord
U2 - Schippelsweg (693 m) Richtung Mümmelmannsberg |
Eröffnet am 10. März 1991
barrierefrei (seit eröffnung)
Abschnitt: Niendorfer U-Bahn
HOCHBAHN-Kürzel: NN
Mittelbahnsteig (einfache Tiefenlage)
Bezirk: Eimsbüttel (Niendorf)
Fahrgäste: 8.674 (mo.-fr., 2020)
Geschichte
Die Station Niendorf Nord wurde in einfacher Tiefenlage angelegt. An beiden Enden des Mittelbahnsteiges befinden sich Zugänge über feste Treppen, zusätzlich am Südzugang eine Rolltreppe. Über den Zugängen wurden kleine Pavillons errichtet, wobei im Südzugang zusätzlich ein Verkaufsladen eingebaut ist. Etwas nördlich des Südzugangs befindet sich ein dritter Pavillon, in dem sich ein Aufzug befindet, der zum Bahnsteig hinunter führt. Während der Nordzugang (Richtung Ernst-Mittelbach-Straße) nur den Anwohnern dient und in einen Park führt, erreicht man am Südzugang (Paul-Sorge-Straße und Nordalbingerweg) eine kleine Busumsteigeanlage. Der Bahnhof selbst verfügt über einen Mittelbahnsteig mit zwei Gleisen. In Richtung Schippelsweg gibt es zwei Gleisverbindungen, über die es möglich ist, dass die hier endenden Züge "kurzkehren" können. Um die Lärmbelästigung durch das Überfahren der Weichen einzugrenzen, wurden Weichen mit beweglichen Herzstücken eingebaut - bei einer deutschen U-Bahn ist das einmalig und sonst nur bei Schnellfahrstrecken der Deutschen Bahn bekannt. Nördlich des Bahnhofs befindet sich eine viergleisige Abstellanlage, die Platz für insgesamt 16 DT-4-Einheiten bietet. Jedes der Kehrgleise kann von den beiden Bahnsteiggleisen aus erreicht werden.
Dieser Bahnhof gilt als der langfristige Endpunkt der Linie U2. Eine weitere Verlängerung ist gegenwärtig nicht vorgesehen, technisch aber möglich. Hier entstand während des U-Bahnbaus eine größere Wohnsiedlung, bestehend aus Zeilen und Einzelhäusern. Sie ergänzt die aus den frühen 70ern stammende Hochhausbebauung am Wagrierring und Nordalbingerweg. Baubeginn der U-Bahn in dieser Gegend war 1987. Erste Überlegungen einer U-Bahn nach Niendorf Nord dürften um 1970 erwogen worden sein. Vorher hat man Schnelsen als Endpunkt einer Niendorfer U-Bahn vorgesehen, da Niendorf Nord in jener Zeit noch recht dünn besiedelt war.
"Nordalbingerweg" war während der U-Bahnbauphase der Arbeitstitel dieses Bahnhofes. Erst kurz vor Fertigstellung entschied man sich für den Namen Niendorf Nord.
Kunst
Birkenwäldchen (1991) von Rolf Laute als tragende Pfeiler mittig auf dem Bahnsteig sowie beidseitiges Kachelbild als Birken im Frühling; sie sind abstrahierten Birkenstämmen nachempfunden, weil ein Wäldchen für den Bau weichen mußte. Geht man vom südliche Eingang auf der linken (westlichen) Bahnsteigseite zum nördlichen Eingang und dann auf der östlichen Bahnsteigseite wieder zurück, so geht man scheinbar auf einen bunten Birkenwald zu. An Anfang sieht man ein Waldstück, dann werden es immer weniger, dafür aber immer größer dargestellte, Bäume
Sonstiges
Zivilschutz-Mehrzweckanlage
Diese U-Bahnstation ist als Mehrzweckgebäude ausgebildet und bietet in Krisenzeiten Platz für 3588 Schutzsuchende. Hierzu lassen sich alle Zugänge (auch der Aufzugsschacht) durch Sperrtore abriegeln. Südlich des Bahnhofs befinden sich zwei Tore, wodurch auch der Streckentunnel Richtung Schippelsweg verschlossen werden kann. Die Anlage umfasst den gesamten Bahnsteigbereich zuzüglich der gesamten Kehrgleisanlage.
Fahrzeiten der U-Bahn ab Niendorf Nord
Mümmelmannsberg = 44 min |
alle 10 Min. Ri. Mümmelmannsberg auf 0