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Meßberg

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U1 - Jungfernstieg (765 m)

Richtung Norderstedt Mitte

U1 - Steinstraße (495 m)

Richtung Großhansdorf/Ohlstedt

Eröffnet am 22. Februar 1960

barrierefrei

Abschnitt: Wandsbeker

HOCHBAHN-Kürzel: MB

Mittelbahnsteig (zweifacher Tiefebene)

Bezirk: HHH-Mitte (Altstadt)

Fahrgäste: 20.452 (mo.-fr., 2020)

Geschichte

Der Bahnhof Meßberg wurde am 22. Februar 1960 als erster Hamburger Nachkriegsbahnhof in Betrieb genommen. Damals wurder er noch Messberg geschreiben. Er war bis Oktober 1960 Endbahnhof der von Ochsenzoll kommenden Züge, die zuvor am Jungfernstieg endeten. Der Bau hat knapp fünf Jahre gedauert, was damals eine sehr lange Zeit war: Bauausführender war damals die Hochbahn in eigener Verantwortung, so wie sie es auch vor dem Krieg tat. Allerdings gab es immer wieder Konflikte mit der Stadt, wodurch der Bau nur langsam voran kam. Erst als die Stadt im Auftrage der Hochbahn die Bauausführung übernahm, konnte das Bautempo erhöht werden. Die Arbeiten mussten mit dem Ausbau der damals neuen Ost-West-Straße koordiniert werden. Allerdings war der Streckenbau im Bereich der Ring-Unterfahrung an der Mönckebergstraße und bei der Petrikirche äußerst kompliziert. Hier durfte es wegen des Kirchturmes unter keinen Umständen zu Bodensenkungen kommen.


Der Bahnhof Meßberg sollte eigentlich vier Gleise an zwei Mittelbahnsteigen erhalten, wobei der existierende Bahnsteig der Nördliche ist. Nach Plänen der frühen 50er Jahre sollten sich hier zwei U-Bahnlinien berühren: Die Wandsbeker Strecke, die von Jungfernsteig weiter zum Hauptbahnhof führen sollte und zum zweiten eine geplante geplante Elbuferlinie, die aber bereits Mitte der 50er Jahre nicht mehr als vordringlich eingestuft wurde. Zwar wurde der Bahnhof so konstruiert, dass zu einem späteren Zeitpunkt der Bahnhof voll ausgebaut werden könnte, doch ist dies nie geschehen.


Architektonisch entsprach der Bahnhof dem Stil der Zeit: Er erhielt eine weiße und gelbe Fliesenverkleidung, die sich in Wandfeldern regelmäßig farblich abwechselt. Der Bahnsteig erhielt einen Kunststeinplattenbelag aus schwarz/weiß gemaserten Platten. Die Mittelstützen sind rund gehalten und gehen fließend in die Decke über. Sie wurden mit Kleinmosaik ummantelt. Die Decke ist weiß verblendet. In der Bahnsteigmitte erhielt die Halle anstatt der runden Betonstützen dünne Stahlrohre, die (ähnlich wie an der Hallerstraße) paarweise parallel angeordnet sind. Hier befand sich früher das HW-Häuschen. Es ist denkbar, dass hier ein Treppenübergang zum Nachbarbahnsteig eingebaut werden sollte. Der Bahnhof entstand nach Plänen von Hans Christoph Rübcke.


Zeitgleich entstand oberirdisch der breite Innenstadt-Straßendurchbruch, der den mehr oder weniger provisorischen Namen "Ost-West-Straße" erhielt. Am 18. Dezember 2005 wurde der östliche Straßenabschnitt (bis Rödingsmarkt) in Willy-Brandt-Straße umbenannt. Baulich beengt war die Situation östlich des Bahnhofs, wo die U-Bahn direkt an den Messberghof heran gerückt werden musste, da südlich der Gleistrasse ein Straßentunnel entstand, der den belebten Deichtorplatz unterqueren soll. Die westliche Tunnelrampe liegt fast an der U-Bahntrasse an.


Ende der 70er Jahre wurde der Bahnhof renoviert: Zunächst wurden die weißen Rabitzdecken entfernt, wodurch die nackte Betondecke zum Vorschein kam. Danach erhielten die Hintergleiswände die heutige Verfliesung. Jüngst erhielten die runden Stützsäulen, ursprünglich mit weißem Kleinmosaik versehen, neue gelbe Ummantelungen. Bei dieser Gelegenheit wurden im Bahnsteig winzige LED-Strahler eingelassen, die die Säulen effektvoll anstrahlen. Die Decke erhielt in diesem Zusammenhang den gelben Anstrich. Auch die Vorhallen wurden bei diesen Arbeiten renoviert. Die Mosaikarbeit am Ausgang Brandstwiete aber blieb erhalten.


Der Name Meßberg leitet sich vom Misthaufen ab, man mag es kaum glauben. Aber in der Tat wurde der Platz ("Mesberch") in früheren Jahrhunderten als eine Art Müllkippe genutzt. Sehr oft wird der Name mit doppel-S geschrieben, was falsch war und nach heutiger Rechtschreibung nicht richtiger geworden ist.

Kunst

Wandmosaik von Fritz Kronenberg. Das Werk spiegelt den damals vorherrschenden künstlerischen Weg, sich vom Abbild der Natur zu lösen und stattdessen autarke, eigenständige Formen zu schaffen.

Wandmosaik von Fritz Kronenberg (Augang Chilehaus)

Fahrzeiten der U-Bahn ab Meßberg

Norderstedt Mitte = 38 Min

Ohlstedt = 38 Min Großhansdorf = 47 Min


alle 5 Min. Ri. Großhansdorf/Ohlstedt auf 4
alle 5 Min. Ri. Norderstedt Mitte auf 8

Bilder

Impressionen der Station

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