Geschichte
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856
09. September 1991
Bau U1 nach Norderstedt
Mit einem symbolischen Ersten Spatenstich wurde in Norderstedt der U-Bahnbau begonnen. Die Strecke wird zum größten Teil oberirdisch auf der Trasse der bisherigen Alsternordbahn verlaufen und im neuen Zentrum von Norderstedt enden.

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Baustart
10. März 1991
Erweiterung nach Niendorf Nord fertig
Mit einem Volksfest wurde der zweite und letzte Abschnitt der Niendorfer U-Bahn eröffnet. Die Strecke beginnt am Niendorfer Markt unter dem Tibarg und folgt von dort aus durchgängig der Paul-Sorge-Straße bis zu deren Ende am Nordalbingerweg. Die Strecke umfasst drei neue Stationen, die alle als Mehrzweckbauwerk ausgeführt wurden. Während die Endstation namens Niendorf-Nord einen Mittelbahnsteig erhielt, bekamen die beiden Zwischenhalte Schippelsweg und Joachim-Mähl-Straße zwei Seitenbahnsteige. Die Station Niendorf-Nord sollte eigentlich Nordalbingerweg heißen. Die Strecke wurde in die U2 eingebunden, die von hier nach Wandsbek-Gartenstadt fährt. Mit Fertigstellung dieser Strecke ist der U-Bahnbau in Hamburg wieder zum Erliegen gekommen. Sehr konkret hingegen ist die Verlängerung der U1 in das neue Zentrum von Norderstedt.

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Eröffnung, Kurzgeschichte
Mai 1991
DT-1 ausgemustert
Die letzten Vertreter der 1958/59 gebauten DT-1er wurden abgestellt. Dies wurde möglich, nachdem 30 Fahrzeuge der neuen Bauart DT-4 im Fahrgasteinsatz stehen. Die 30 DT-4 bestehen aus 120 Einzelwagen, womit der Bestand bereits jetzt größer ist, als er beim DT-1 je war. Selbst der Mehrbedarf durch die Streckenverlängerungen konnte mit den neuen Zügen aufgefangen werden. Da kein anderer Verkehrsbetrieb Interesse an diesen Zügen hat, entschloss sich die Hochbahn, die Züge an Schrotthändler zwecks Verschrottung abzugeben. Lediglich drei Einheiten werden behalten und im Gleisnetz zur musealen Erhaltung abgestellt. Weiter gibt es zwei Einheiten, die zu Arbeitszügen umgebaut wurden und ihrerseits ältere T-Wagen ersetzt haben, die ausgemustert wurden.
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Wagen
29. September 1990
U2 Erweiterung nach Mümmelmannsberg fertig
Die U3 wurde um zwei Stationen ab Merkenstraße verlängert. Es ist die erste Erweiterung seit Mai 1970. Schon damals war der Weiterbau mittelfristig vorgesehen. Die Strecke folgt ab Merkenstraße der Möllner Landstraße und verlässt diese in Höhe des neuen Bahnhofs Steinfurther Allee. Danach beginnt eine im Schildvortrieb gebaute Strecke in großer Tiefe, um die Autobahn und weitere Wohngebiete zu unterqueren. Besonderheit und neu in Hamburg ist, dass die Röhre einen derartigen Durchmesser hat, dass beide Gleise Platz finden. Von Norden kommend erreicht die neue U-Bahn den Endbahnhof Mümmelmannsberg, der unter der Kandinskyallee angelegt wurde. Beide neue Stationen wurden als Mehrzweckbauten für den Zivilschutz ausgeführt. Langfristig ist eine Weiterführung dieser U-Bahnstrecke Richtung Boberg und Lohbrügge denkbar.

Streckenlänge neu = 2,881 km | Haltestellen neu = 2 |
Streckenlänge gesamt = 96,152 km | Haltestellen gesamt= 84 |
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Eröffnung, Kurzgeschichte
Sommer 1990
Barrierefreiheit
Die Hochbahn beschließt ein Umbauprogramm für 19 Haltestellen. Sie sollen mit Aufzügen und teilerhöhten Bahnsteigen barrierefrei werden, so dass auch in der Mobilität eingeschränkte Mitbürger die U-Bahn nutzen können. Hierfür sind 40 Millionen DM eingeplant worden. Wie ein teilerhöhter Bahnsteig aussehen soll, kann man seit einiger Zeit an der Saarlandstraße sehen, wo eine Bahnsteigkante entsprechend umgebaut wurde. Folgende Stationen sollen bis 1992 entsprechend umgebaut werden: Messehallen, Hauptbahnhof-Süd, Wartenau, Lübecker Straße, Barmbek, Langenhorn Markt, Hoisbüttel, Großhansdorf, Billstedt, Hagenbecks Tierpark, Lattenkamp, Sengelmannstraße, Borgweg, Dehnhaide, Farmsen, Wandsbeker Chaussee und Schlump. In Kürze wird der Umbau an der Haltestelle Fuhlsbüttel abgeschlossen. Dort gibt es nun einen zusätzlichen Aufzug zum Bahnsteig, sowie Blindenleitstreifen auf einem erhöhten Bahnsteig.
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Planung, Barrierefrei, Bahnsteig
Anfang 1990
ZuFaSa anstatt HW
Seit Anfang des Jahres geht die Hochbahn zum ZuFaSa-Betrieb über. So wurde zunächst die U2 zwischen Niendorf-Markt und Gänsemarkt auf die ZugFahrerSelbstAbfertigung umgestellt. Hierzu wurden alle ertüchtigten DT-2E mit Bildschirmen im Fahrerstand versehen, über die der Fahrer den Bahnsteig überblicken kann. Die DT-4 haben diesen Bildschirm ohnehin. Die stationären Kameras übertragen die Bilder mittels eines Kupferrohres im Gleis als Antenne an den Zug. Der Haltestellenwärter wird auf diesen Stationen nicht mehr benötigt. Die neuen Stationen Hagendeel und Niendorf-Markt wurden bislang von der Streckenzentrale Hagenbecks Tierpark aus abgefertigt, dort hat es also nie HWs gegeben.
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Wagen
November 1989
DT-4 im Einsatz
Die ersten DT-4-Züge lösen die bislang eingesetzten DT-2-Züge auf der U2 ab.
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Wagen
12. Oktober 1989
Wilkommen DT-4
Erstmalig kommt ein DT-4 in den Fahrgasteinsatz. Er läuft als gesonderter Umlauf auf der U2 zwischen Hagenbecks Tierpark und Barmbek, um erste Erfahrungen mit Fahrgästen zu sammeln.
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Wagen
Februar 1989
Trennung von DT-1
Die Hochbahn beginnt sich endgültig von den Zügen des Typs DT-1 zu trennen. Nach und nach werden diese Züge durch den neuen DT-4 ersetzt. Die DT-1er werden verschrottet.
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Wagen
14. Oktober 1988
Erster DT-4 eingetroffen
Die Hochbahn erhält über die Gleisanbindung an der Hellbrookstraße das erste Fahrzeug des Typs DT-4. Der Zug 101 ist der Grundstein zur umfassenden Modernisierung des Wagenparks der Hamburger U-Bahn und das erste Neubaufahrzeug seit 1971. Zunächst werden mit diesem Fahrzeug Mess- und Prüffahrten gemacht.
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Wagen
10. August 1988
U-Bahn nach Bramfeld vom Tisch
Still und heimlich wurden alle Plane zum Bau einer U-Bahn nach Steilshoop zu den Akten gelegt, wie nun im Rahmen einer Kleinen Anfrage an den Senat bekannt wurde. Der Senat sieht keine Möglichkeit, ein solches U-Bahnprojekt mittelfristig zu finanzieren.
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Planung
26. Mai 1988
IVA vorstellung DT-4
Auf der in Hamburg stattfindenden Internationalen Verkehrsausstellung 1988 wurde neben vielen anderen modernen Zügen ein neuer U-Bahnzug für Hamburg vorgestellt. Es handelt sich dabei um den ersten U-Bahnzug der Baureihe DT-4, der künftig über die Gleise der Hansestadt rollen soll. Er besteht aus vier Wagen. Nach der Messe geht der Zug noch mal zurück nach Salzgitter, damit er dort technisch komplettiert werden kann, bevor er endgültig nach Hamburg kommt. Zunächst werden 30 dieser Einheiten beschafft.
Technisch entspricht der Zug dem aktuellsten Stand der Entwicklung im U-Bahn-Fahrzeugbau. Die Hochbahn schwärmt, dass dies die modernste U-Bahn der Welt sei, Zeitungen jubeln über die "Super-U-Bahn". Tatsächlich fanden viele Entwicklungen der letzten Jahre Einfluss in dieses Fahrzeug: Drehstrom-Antriebtechnik, Fehlerdiagnosesysteme und sogar eine Sprinkleranlage. Selbstverständlich wurden nur schwerentflammbare Materialien im Innenraum verwendet. Auch für die Sicherheit der Fahrgäste wurde sehr viel getan: Jeder Wagen besitzt eine Gegensprechverbindung zum Fahrer - auch das ist bislang ohne Vorbild. Über Monitore im Führerstand kann der Zugfahrer den Zug selbst abfertigen, wenn in den Stationen die entsprechenden Grundlagen geschaffen sind. Ebenso ist der Zug technisch für einen vollautomatischen Betrieb vorbereitet. Im äußeren Design ist der Zug ein wahrer Meilenstein.
Die Hochbahn führt ein neues Nummernsystem für die U-Bahnfahrzeuge ein. Neu ist, dass nicht mehr jeder einzelne Wagen eine eigene Nummer erhält, sondern jede Einheit (genannt: Fahrzeug) eine gemeinsame Nummer bekommt.
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Wagen
27. Mai 1987
Hagenbecks Tierpark mit Fahrstuhl
Für 150.000 DM hat die Hochbahn in der Haltestelle Hagenbecks Tierpark einen Aufzug eingebaut. Nach Lattenkamp und Niendorf-Markt ist dies eine der ersten "behindertenfreundlichen" U-Bahnstationen in Hamburg. Barrierefrei sind diese Stationen nicht, da es eine Stufe zwischen Bahnsteig und U-Bahn gibt.
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Umbau, Barrierefrei, Bahnsteig
15. Februar 1987
75 Jahre U-Bahn Hamburg
Heute hat die Hamburg U-Bahn ihr 75. Betriebsjubiläum.
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HHA
1986
Klosterstern rekonstruiert
Nachdem Mundsburg erneuert wurde, war nun die Station Klosterstern an der Reihe. Dieser unterirdische Bahnhof hat erhebliche Feuchtigkeitsschäden, die behoben werden müssen. Dies ist nur zu bewerkstelligen, wenn man die wertvollen Wandfliesen entfernt, um dann die Betonwände zu sanieren. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um den Bahnhof historisch-korrekt zu rekonstruieren. Sogar die in den 50er Jahren entfernten Dreiecks-Lampen wurden nachgebaut und wieder montiert. Klosterstern ist somit zwar ein Nachbau, der aber als sehr gelungen einzustufen ist.
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Renovierung, Bahnsteig