Geschichte
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Juli 1975
Langenhorn Markt Renovierung
Auch wenn sich die Besiedlung um den Bahnhof Langenhorn Markt in den vergangenen Jahrzehnten komplett verändert hat, befand sich die Station noch nahezu im Zustand der ersten Betriebsjahre. Hier war also eine umfassende Modernisierung geboten. Die Hochbahn nutzte die Gelegenheit dazu, über den Streckengleisen ein Parkhaus zu errichten. Es ist das erste Parkhaus für P+R-Reisende im Hamburger Verkehrsverbund und bietet Platz für 480 PKWs.
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Renovierung, Bahnsteig
März 1975
Sternschanze Umbau
Bundesbahn und Hochbahn begannen mit einem gründlichen Umbau der Station Sternschanze: Die Bundesbahn riss die alte Bahnsteighalle von 1903 ab und ersetzte sie durch eine einfache Dachkonstruktion, die bis zum U-Bahn-Übergang reicht. Die bisher dunklen Tunnelgänge zur U-Bahn wie auch der U-Bahnhof selbst wurden mit neuen farbigen Fliesen versehen.
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Renovierung, Bahnsteig
1974
Jungfernstieg renoviert
Nach den umfangreichen Umbauten und Erweiterungen der Station Jungfernstieg in den letzten Jahren, schien der U1-Bahnsteigbereich mit seinen roten und weißen Fliesen nicht mehr zeitgemäß zu sein. Die Hochbahn ließ diesen Bahnhof umfassend renovieren, wobei die alten Fliesen restlos entfernt und durch freundliche orange Fliesen ersetzt wurden. Nachdem der Vorkriegsbahnhof Jungfernstieg modernisiert wurde, besaßen nun nur noch Hallerstraße, Klosterstern, St. Pauli, Sternschanze und Emilienstraße ihre originalen Wandfliesen. Bei den Nachkriegsstationen hat es bisher noch keine umfassenden Renovierungen gegeben.
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Renovierung, Bahnsteig
30. November 1974
U-Bahnbau gestopt
In den letzten Jahrzehnten wurde sehr viel Geld in den Ausbau der Infrastruktur investiert, so auch in den U-Bahnbau. Nun musste man aber feststellen, dass die Ziele viel zu hoch gesteckt wurden und die Stadt verschuldet ist wie noch nie. Hierdurch kommt es zu einer ernsten Finanzkrise im Rathaus. Der Senat muss einsehen, dass der weitere Ausbau des U-Bahnnetzes zeitlich erheblich gestreckt werden muss. In der Praxis bedeutet dies, dass derzeit keine weitere Planungen in Angriff genommen werden können. Der Senat will bis 1978 1,6 Milliarden DM einsparen. Zwei S-Bahnstrecken sind im Bau: Die City-S-Bahn und die 1973 begonnene Harburger S-Bahn - beides zweifellos wichtige Projekte. Hier werden die Bautermine erheblich gestreckt. U-Bahnstrecken hingegen befinden sich nicht im Bau, nachdem 1973 die Durchmesserlinie fertig gestellt wurde.
Folgende Projekte fallen dem Rotstift zum Opfer:Geplante S4 von Hasselbrook nach Ahrensburg, angedachte S1 von Poppenbüttel nach Duvenstedt.U-Bahn: Die neue U4 Altona - Lurup - Osdorfer Born, die angedachte Bramfelder U-Bahn von Dehnhaide über Steilshoop, der weitere Ausbau der U4 von Altona über Jungfernstieg und Uhlenhorst in die City-Nord und die U3-Erweiterungen in Richtung Mümmelmannsberg und Glinde. Weiter fällt die Niendorfer U-Bahn ab Stephansplatz und der Alsterhalbring der Sparpolitik zum Opfer. Die Überlegungen einer Niendorfer U-Bahn aber sind nicht ganz vom Tisch, aber vor 1978 wird man auf keinen Fall den Bau beginnen können.
Nun wäre es ja sinnvoll, die Einstellungspläne der Straßenbahn auf die neue Situation abzustimmen. Nicht so beim Senat unter Bürgermeister Klose: nach wie vor wird mit der Begründung an der Einstellung der Straßenbahn festgehalten, dass das verbliebene Netz für einen sinnvollen Betrieb zu klein ist. Außerdem sind die eingesetzten Züge bereits sehr alt und eine Neubeschaffung nicht vorgesehen und nicht finanzierbar. Ersatz für die Straßenbahnstrecken werden zwangsläufig auf langfristige Sicht ausschließlich Buslinien sein. Erst im September wurde die Linie 3 eingestellt.
Übrigens ist von der Rotstift-Politik auch die geplante Beschaffung neuer U-Bahnzüge betroffen. Die letzten Züge (DT-3) wurden 1971 beschafft. Mittelfristig wollte man neue Züge beschaffen, um die DT-1er zu ersetzen, eine Baureihe, die für ihren hohen Stromverbrauch bekannt ist. Man wird bei der HHA zunächst mit dem vorhandenen Wagenpark auskommen müssen.

Mittel- und langfristige Planungen vor der Finanzkrise zum weiteren Netzausbau der U-Bahn. Nichts davon wird in den nächsten Jahren gebaut.
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Planung
März 1974
U-Bahn nach Lurup?
In Hamburg wurde gewählt. Die SPD muss starke Verluste hinnehmen und kann nun nicht mehr alleine im Rathaus regieren. Es kommt zur SPD/FDP-Koalition. Die FDP aber sieht in der Luruper U-Bahn keinen Sinn, da sie zunächst komplett vom Kernnetz getrennt wäre. Sie ist für den Erhalt der Straßenbahn nach Bahrenfeld. Dafür spricht sie sich für einen bevorzugten Bau der U-Bahn nach Niendorf aus. Somit wird die Luruper U-Bahn nun doch nicht so schnell gebaut, wie dies vor einigen Wochen noch als sicher galt.
Und schon wieder verschieben sich die Prioritäten im U-Bahnbau!
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Planung
12. September 1973
U-Bahn nach Lurup?
In einer Senatssitzung wurde beschlossen, dass 1976 mit dem Bau der U4 in Lurup begonnen werden soll. Die neue Linie soll zunächst vom Osdorfer Born über Bahrenfeld und Ottensen bis zum Altonaer Bahnhof führen und erst zu einem späteren Zeitpunkt mit dem übrigen Netz am Jungfernstieg verbunden werden. Damit ist auch die Entscheidung gefallen, ob Lurup mit einer S-Bahn angebunden werden soll, wie dies bislang als Alternative zur U-Bahn vorgesehen war. In den ersten Jahren werden die Luruper in Altona auf andere Verkehrsträger, wie etwa die S-Bahn umsteigen müssen. Erst zu einem späteren Zeitpunkt ist der Lückenschluss zwischen Altona und Jungfernstieg vorgesehen. Im Bereich Lurup ist der Bau einer Betriebswerkstatt geplant.
Interessant ist an der U4-Planung, dass man nun einen Streckenabschnitt bauen möchte, der bislang kaum hohe Priorität besaß und schon gar nicht als vorübergehender Inselbetrieb geführt werden sollte. Andererseits wurde der bislang in der Priorität ganz oben stehende Abschnitt von Jungfernstieg nach Uhlenhorst nach hinten verschoben, wobei ein Baubeginn derzeit offen ist.

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Planung
03. Juni 1973
U2 Gänsemarkt - Hauptbahnhof Nord eröffnet
Mit Eröffnung des neuen U-Bahnhofs Jungfernstieg wird die letzte Lücke in der Durchmesserlinie geschlossen. Somit kann man jetzt sehr schnell mit der neuen U-Bahn vom Schlump zum Berliner Tor gelangen. Der neue Bahnsteigbereich ist viergleisig angelegt, wobei die äußeren Gleisbetten für die neue U4 freigehalten sind, die in einigen Jahren von Altona über St. Georg in die City Nord führen wird. Der Bau des Bahnhofes war sehr anspruchsvoll, da er komplett unter der Binnenalster liegt. Baulich ebenfalls vollendet aber noch nicht eröffnet ist der über dem U-Bahnhof befindliche Bahnsteigbereich der neuen City-S-Bahn, der voraussichtlich 1975 eröffnet werden soll.
Die neue U2
Durch den Lückenschluss der Durchmesserlinie zwischen Gänsemarkt und Hauptbahnhof-Nord gibt es tiefgreifende Änderungen im Liniensystem der U-Bahn: Die U2, die bislang über Hauptbahnhof-Süd und Landungsbrücken und somit auf dem alten Ring fuhr, wird künftig die neue Durchmesserlinie befahren, weshalb auch der Streckenabschnitt Schlump - Christuskirche unter der Schäferkampsallee in Betrieb genommen wird. Die temporären U-Bahnlinien U 21 und U 22 stellen ihren Betrieb ein. Dadurch, dass alle neuen Bahnhöfe und auch die Bahnhöfe der bisherigen U2 zwischen Christuskirche und Hagenbecks Tierpark sowie von Lübecker Straße bis Wandsbek-Gartenstadt über 120 Meter lange Bahnsteige verfügen, kann die U2 nunmehr komplett mit 8-Wagenzügen betrieben werden. Zusätzlich ist zwischen Schlump und Hagenbeck die Zeit des 10-Minuten-Taktes vorbei, da der eingleisige Engpass der Moorkampkurve nicht mehr befahren wird. Darüber hinaus wird die U2 von Farmsen bis Wandsbek-Gartenstadt zurückgezogen. Hierdurch befährt jede der drei Hamburger U-Bahnlinien erstmalig eigene Gleise, wodurch sich Störungen einer Linie nicht mehr auf andere Linien übertragen können. Für die U1 ändert sich nur so viel, dass der bisherige Bahnhof Rathaus, der 1934 mit dem Namen Jungfernstieg eröffnet wurde, seinen alten Namen zurück erhält.


Streckenlänge neu = 1,453 km | |
Streckenlänge gesamt = 90,039 km | Haltestellen gesamt= 79 |
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Eröffnung, Kurzgeschichte
03. Juni 1973
Haltestelle Rathaus wieder Jungfernstieg umbenannt
Auf dem Volksfest zur Inbetriebnahme des Streckenabschnitts Hauptbahnhof-Nord – Jungfernstieg – Gänsemarkt wurde die Station Rathhaus (U1, U2) in Jungfernstieg umbeannt. Die U3 Haltestelle Rathaus behält ihren Namen.
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HHA
Anfang 1973
Hamburger Straße Renoviert
Die Hochbahn investiert 6 Millionen DM in die Renovierung einiger Stationen. So wurde Hamburger Straße umgebaut: Die Bahnsteige wurden auf 125 Meter Länge erweitert, damit dort ab Juni 8-Wagenzüge eingesetzt werden können. Auch die Vorhalle präsentiert sich komplett erneuert in Orangetönen.
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Renovierung, Bahnsteig
Anfang 1973
Ansage via Lautsprecher im Fahrgastraum
Auf der U1 laufen seit kurzem erste Züge mit im Fahrgastraum montierten Lautsprechern. Der Fahrer ist nun in der Lage mittels Mikrofon die folgende Haltestelle mit Umsteigemöglichkeiten anzukündigen. Zukünftig soll es sogar möglich sein, dass Betriebsstörungen aus der Leitstelle direkt an die Fahrgäste weiter gegeben werden können. Hierzu muss allerdings die Zugtelefonie ausgebaut werden. Dieser Schritt ist noch in der Entwicklung. Zunächst werden die DT-3er mit Lautsprechern und Zugtelefonen versehen. Damit die Zugtelefonie funktionieren kann, müssen auf der Strecke entsprechende Sende- und Empfangsanlagen nachgerüstet werden. Dies erfolgt derzeit zwischen Ohlsdorf und Wandsbek-Markt auf der U1.
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HHA
1972
Hamburger Straße, Habichtstraße und Ohlsdorf Renovierung
Der 1912 gebaute Bahnhof wurde im Krieg erheblich beschädigt und bis 1950 wiederaufgebaut. An der Hamburger Straße wurde die Zugangshalle mit leuchtend orangen Fliesen gestaltet. Die Bahnsteige wurden auf 125 Meter verlängert, damit ab Sommer 1973 dort 8-Wagenzüge eingesetzt werden können. Es ist die erste Renovierungsmaßnahme seit dem Wiederaufbau 1950. Auch an der Habichtstraße finden Umbauarbeiten statt. Der Bahnsteig wurde ebenfalls auf 125 Meter verlängert. Hier wird gegenwärtig die Zugangshalle erneuert und der Bahnsteigaufgang mit einer Rolltreppe versehen. Bereits seit 1968 ist ein Umbau vorgesehen, damals aber plante man den Abriss des alten Zugangsgebäudes und den Bau eines vollkommen neuen Zugangsbereiches. In Ohlsdorf wird die Zugangshalle auf der U-Bahnseite erneuert.
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Renovierung, Bahnsteig
1972
Stephansplatz Renoviert
In Hamburg findet die Internationale Gartenbauausstellung IGA´73 statt. Wie schon 1953 und -63 findet sie wieder in Planten un Blomen statt. Da aber von dem Parkgelände ein Teil dem Bau des neuen CCH geopfert wurde, entschloss man sich, die gesamten Wallanlagen in das Ausstellungsgelände einzubeziehen. Die Hochbahn trug ihren Teil dazu bei, in dem sie den von 1929 stammenden Art-deco-Bahnhof Stephansplatz zeittypisch modernisierte. So wurden die alten blauen und weißen Fliesen abgeschlagen und gegen neue in kräftigem Grün ausgetauscht. Die Decke wurde gelb gestrichen, Mittelstützen hingegen grau. Auch die Vorhallen wurden umfassend renoviert: Sie erstrahlen nun in gelb und weiß, die alten Wetterschutz-Schwingtüren wurden einer besseren Übersichtlichkeit geopfert.
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Renovierung, Bahnsteig
1972
Hauptbahnhof Süd modernisiert
Die Station Hauptbahnhof-Süd der Ringlinie wird vollkommen modernisiert: Die mittleren beiden der vier Gleise wurden entfernt und die Bahnsteige entsprechend bis an die Tunnelwände verbreitert. Bei dieser Gelegenheit wurden die vergitterten toraartigen Öffnungen zu Durchgängen umgestaltet, so dass dem Fahrgast jetzt ein sehr breiter Mittelbahnsteig zur Verfügung steht. Die gewölbeartigen Bahnsteighallen von 1912 wurden neu in grün verfliest und die bislang weiße Decke schwarz gestrichen. Neu ist auch die abgehängte Beleuchtungsanlage. Die Zugangstreppen wurden mit Rolltreppen versehen.
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Renovierung, Bahnsteig
1971
Lieferungs des DT-3 abgeschlossen
In großer Stückzahl wurde der DT-3 die letzten Monate beschafft, der nun in 127 dreiteiligen Einheiten vorhanden ist. Der Fahrzeugbestand ist nun derart groß und im Schnitt noch recht jung, dass die weitere Neubeschaffung von U-Bahnzügen einstweilen beendet werden kann. Es ist damit zu rechnen, dass Ende der 70er Jahre neue Züge beschafft werden müssen, wenn die ersten Abschnitte der U4 fertig sein werden. Der Wagenpark wird auf die Linien wie folgt verteilt: Die U1 wird konsequent mit dem Typ DT-3 betrieben. Der DT-2 kommt auf den Linien U2 und U3 sowie auf den Linien U 21 und U 22 zum Einsatz. Der DT-1 wird auf allen Linien eingesetzt, nach Möglichkeit aber nur noch werktags bzw. in der HVZ.
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Wagen
15. Oktober 1971
Neue Zugänge am Gänsemarkt
Im Bahnhof Gänsemarkt (U22) wurde die östliche bisher noch geschlossene Verteilerebene zur Dammtorstraße eröffnet. Dort stehen vier Zugänge zur Verfügung, mittels der die unübersichtliche Kreuzung unterquert werden kann. Drei lange Rolltreppen und ein Aufzug führen zu den Bahnsteigröhren hinunter. Somit ist dieser Bahnhof jetzt komplett im Betrieb. Bei einer Begehung am 15. Oktober mit Bausenator Meister wurde bekannt, dass sich die Fertigstellung der Durchmesserlinie über Jungfernstieg zum Hauptbahnhof um einige Monate verzögern wird, so dass die Strecke erst im Frühjahr 1973 fertig sein wird.
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Umbau