Geschichte
Angezeigte Enträge:
856
30. Juni 1969
Ausmusterungen Altbauwagen
Die Hochbahn musterte in der ersten Jahreshälfte 1969 47 T-Wagen, 3 TU-1- und einen TU-2-Wagen aus. Zwar wurden 1968 einige Altbauwagen abgestellt, doch erfolgte die förmliche Ausmusterung erst 1969, womit es 1968 keine einzige buchmäßige Ausmusterung gab. Im Sommer 1969 verfügt die Hochbahn noch über 27 T-Wagen, wovon einige bereits abgestellt sind. Die Zeiten der "Bunten Hochbahnzüge" neigen sich somit dem Ende.
Tags:
Wagen
01. Juni 1969
U1 Ochsenzoll - Garstedt eröffnet
Die bisher schon sehr lange Linie U1 wird um eine Station bis in das Schleswig-Holsteinische Garstedt verlängert. Die Strecke verläuft ab Ochsenzoll, dem bisherigen Endpunkt, im Einschnitt, wobei der neue Endbahnhof unterirdisch angelegt wurde. Über dem Bahnhof entsteht mit dem Heroldcenter ein Einkaufszentrum. Die neue U-Bahnstrecke ist noch eingleisig, jeder zweite Zug endet zunächst weiterhin in Ochsenzoll. In Garstedt besteht künftig eine Umsteigemöglichkeit zur Alsternordbahn. Die U-Bahn wurde komplett von der Stadt Hamburg finanziert und war der Preis für die Nutzung einer Garstedter Gemarkung als nördliches Ende einer dringend benötigten Start- und Landebahn des Flughafens. Garstedt hatte sich in dieser Frage sehr unkooperativ verhalten und war nur im Falle des U-Bahnanschlusses zu Zugeständnissen bereit.

Streckenlänge neu = 1,546 km | Haltestellen neu = 1 |
Streckenlänge gesamt = 83,857 km | Haltestellen gesamt= 75 |
Tags:
Eröffnung, Kurzgeschichte
Frühjahr 1969
Mönckebergstraße renoviert
Bei der Hochbahn ist man stolz auf die renovierte Station Mönckebergstraße. Sie zeigte sich bislang noch in ihrem Zustand von 1912 mit behobenen Kriegsschäden. Die Bahnsteighalle erhielt eine neue blaue Verfliesung. Die Zugänge erhielten ein "in Hamburg dringend nötiges" Wetterschutzdach. Außerdem wurden Imbisse auf der Rückseite integriert.
Tags:
Renovierung, Bahnsteig
1968
Fahrpläne werden gestrafft - Altbauzüge nur in der HVZ
Inzwischen sind Neubauzüge derart zahlreich vorhanden, dass man auf den Einsatz von Altbauzügen nun auch in der Woche tagsüber verzichten kann. In dieser Konsequenz wurden die Fahrpläne während dieser Zeit gestrafft. (Ringumrundung in 40 anstatt 45 Minuten)
Altbauzüge kommen (auf allen Linien) nun nur noch während der Hauptverkehrszeit morgens und abends zum Einsatz. Bereits seit Oktober 1965 wird auf den Altbauzug-Einsatz in den Abendstunden und Sonntags verzichtet.
Tags:
HHA
1968
Erste DT-3 Serienfahrzeuge treffen ein
Die Hochbahn erhält die erste Serienlieferung des neuen Zugtyps DT-3. Die Unterschiede zum Vorserienfahrzeug von 1966 sind nur gering: Anstatt der aus dem DT-2 bekannten Bestuhlung erhalten die Serienzüge nur auf einer Wagenseite doppelte Sitze. Die andere Wagenseite erhält Einzelsitze. Hier wird einer Empfehlung des VÖV gefolgt, die bestimmte Mindestbreiten für die Sitzfläche vorschlägt. Der Mittelwagen ist so konzipiert, dass die Wiedereinführung einer 1. Klasse machbar ist, auch wenn dies im Moment nicht konkret vorgesehen ist. Die Lieferung besteht aus 63 Wagen, somit 21 dreigliedrigen Fahrzeugen des Zugtyps DT-3.1. Sieben Einheiten werden vom hamburgischen Staat finanziert, der Rest von der HHA.
Tags:
Wagen
Dezember 1968
Abriss der Reesendammbrücke
Der S-Bahnbau erfordert den Teilabriss der Reesendammbrücke. Teilabriss bedeutet: Nur die Nordhälfte (zur Binnenalster hin) wird abgerissen, um dann den S-Bahntunnel bauen zu können. Dies wiederum geschieht in zwei Abschnitten, damit der Schiffsverkehr auf der Alster gewährleistet bleibt. Der Brückenteil zu den Alsterarkaden hin muss nicht abgerissen werden. Er wurde bereits 1930 anlässlich des Baues der Kelljung-U-Bahn abgerissen, um dann in der Alster den Streckentunnel zu bauen. Nun geht es darum, den S-Bahntunnel im rechten Winkel unter der U-Bahn hindurch zu führen. Der Raum ist derart knapp, dass man sich entschied, das Fundament des U-Bahntunnels abzureißen, so dass die U-Bahngleise der U1 über die Baugrube hinweg geführt werden müssen. Selbstverständlich darf der U-Bahnbetrieb hierdurch nicht beeinträchtigt werden. Anschließend wird eine neue Tunneldecke für die S-Bahn errichtet, die zugleich die Sohle für den U1-Tunnel sein soll. Da beide Bahnsteige kreuzförmig übereinander angeordnet sein werden, wird es zukünftig eine Treppenverbindung in diesem Bauwerk geben.
Tags:
Umbau
November 1968
Umbaubeginn Hauptbahnhof Süd
Umbaubeginn der Station Hauptbahnhof-Süd. Die bislang viergleisige Station wird um zwei Gleise beraubt. Dafür werden die beiden Bahnsteige zu einem breiten Bahnsteig verbunden, wobei die bisher vergitterten Durchgänge zwischen den beiden Gewölbehallen geöffnet werden sollen. Hintergrund ist, dass die mittleren Gleise (früher für die Rothenburgsorter Hochbahn benötigt) nicht mehr gebraucht werden und andererseits die beiden Bahnsteige sehr schmal sind.
Tags:
Umbau
29. September 1968
Anpassung U-Bahnplanung
Bereits 1961 gab es eine Änderung in den bis dahin und im Aufbauplan Hamburg festgeschriebenen U-Bahnplanungen. So wurde die Billstedt-Stellingen-Linie nicht ab Barkhof Richtung Jungfernstieg (Ballindamm) geführt, sondern bereits am Berliner Tor aus der Ringlinie ausgefädelt. Aber es gab weitere Planänderungen:
So entfiel die Hafenlinie ab Karolinenstraße südwärts, die letztlich von Niendorf kommen sollte. Die Niendorflinie wird nach den neuesten Plänen am Stephansplatz in die U1 münden.
Ebenso verschwand die Planung einer Hafenrandlinie von Teufelsbrück über Messberg nach Hammerbrook. Der Alsterhalbring wird nun nicht mehr die Außenalster zwischen Hofweg und Hallerstraße queren, sondern über Sierichstraße und Winterhuder Markt nördlich die Außenalster umrunden und weiter über Eppendorf und Eimsbüttel nach Altona führen. Beim Bau des Bahnhofs Burgstraße wurde auf den Alsterhalbring baulich Rücksicht genommen. In diesem Zusammenhang entfiel die Planung einer Abzweigstrecke von Barmbek-Süd über Dulsberg nach Hinschenfelde, wie sie Anfang der 60er Jahre noch geplant war.
Die Lurup-Jungfernstieg-Linie wird nun nicht mehr nach Steilshoop und Bramfeld führen, sondern durch den Stadtpark und die Geschäftstadt-Nord an die U1 heran reichen. Die Bramfelder Strecke wird zwischen Barmbek und Dehnhaide in den Ostring eingefädelt.
In Billstedt ist ein Bau der U-Bahn bis zur Steinfurther Allee vorgesehen. Südlich davon ist der Bau einer Satelliten-Siedlung angedacht. Sie soll ab Billstedt mit einem eigenen Streckenzweig erschlossen werden.

Tags:
Planung
29. September 1968
U21 Eröffnung Berliner Tor - Hauptbahnhof
Am Hauptbahnhof wurde ein zweiter U-Bahnhof eröffnet: Hauptbahnhof-Nord. Er verfügt über vier Bahnsteigröhren und nimmt baulich bereits Rücksicht auf eine zu schaffende Linie U4, die von Lurup über Altona und Jungfernstieg durch Uhlenhorst zur Geschäftstadt-Nord führen soll. Zunächst ist dieser Bahnhof eingleisig durch die neue Linie U 21 angeschlossen, die nach Berliner Tor führt. Während der HVZ fahren die Züge weiter nach Barmbek. Zusätzlich gibt es Züge, die nach Billstedt fahren.
Nebenbei sollte noch erwähnt werden, dass die alte Station Hauptbahnhof (U1 und U2/U3) in Hauptbahnhof-Süd umbenannt wurde, damit es künftig keine Verwechselungen gibt.
Während der vergangenen Monate wurden einige Stationen verlängert, so dass dort 9-Wagenzüge eingesetzt werden können. Es sind dies die Stationen Dehnhaide, Mundsburg und Lübecker Straße. Es sollen kurzfristig Wagnerstraße und Uhlandstraße folgen. Wenn bis 1970 auch Habichtstraße umgebaut ist, lassen sich auf der U2 und der neuen U21 zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Berliner Tor die langen Züge einsetzen, wie dies bereits auf der U1 möglich ist. Der durchgehende Einsatz der Langzüge ist auf der U2 dann möglich, wenn die neue Durchmesserstrecke fertig sein wird, voraussichtlich um 1972.

Streckenlänge neu = 1,154 km | Haltestellen neu = 1 |
Streckenlänge gesamt = 82,311 km | Haltestellen gesamt= 74 |
Tags:
Eröffnung, Kurzgeschichte
26. August 1968
U-Bahnplanung Zeitlinie
Es gibt nun genaue Termine, wann welche Schnellbahnstrecke in Betrieb gehen soll. Folgendes ist vorgesehen:
September 1968: Neue Linie Hauptbahnhof-Nord - Berliner Tor (U2)
Mai 1969: Ochsenzoll - Garstedt (U1)
September 1969: Legienstraße - Billstedt (U3)
Februar 1970: Gänsemarkt - Schlump - Christuskirche, Züge fahren von Gänsemarkt bis Hagenbecks Tierpark.(U2)
Mai 1970: Billstedt - Merkenstraße (U3)
September 1972: Hauptbahnhof-Nord - Ballindamm - Gänsemarkt, Fertigstellung der Durchmesserlinie (U2)
Weitere Projekte:
Gegenwärtig wird erwogen, ob die U1 über Garstedt hinaus verlängert werden soll. Ein weiteres Projekt ist der geplante Bau der Altona-Uhlenhorst-Linie als zukünftige U4. Ein Baubeginn wird aber erst nach 1970 möglich sein, so dass dies ein Projekt der 70er/80er Jahre sein wird.
Tags:
Planung
24. Juli 1968
Richtfest Garstedt
Dort wurde der Rohbau des neuen U-Bahnhofs abgeschlossen.
Tags:
Bau
11. Juni 1968
Baubeginn Richtung Merkenstraße
Baubeginn der Billstedter U-Bahn im Bereich Möllner Landstraße. Bestandteil ist der neue Endbahnhof Merkenstraße.
Tags:
Baustart
26. Mai 1968
U1 Bauarbeiten für Verlängerung nach Garstedt
Dort haben vor kurzem die Bauarbeiten begonnen. Die Strecke befindet sich im Rohbaustadium. Die Strecke wird von der Stadt Hamburg bezahlt. Voraus ging ein Handel mit der Gemeinde Garstedt, die über Grund und Boden verfügt, der für die Flughafen-Erweiterung benötigt wurde. So konnte Hamburg eine Start- und Landebahn bauen, die ohne die Zustimmung Garstedts zu kurz geworden wäre. Garstedt bekommt als Ausgleich einen direkten U-Bahnanschluss. In Hamburg können dafür erstmalig Düsenjets landen.
Tags:
Baustart
26. Mai 1968
Bauarbeiten Durchmesserlinie
Der Bereich Berliner Tor - Hauptbahnhof-Nord befindet sich im Ausbaustadium. Zwischen Schlump und Gänsemarkt befindet sich die Strecke im Rohbau. Im Bereich Bahnhof Ballindamm befinden sich die Arbeiten ebenfalls im Rohbaustadium.
Tags:
Bau
26. Mai 1968
Bauarbeiten Billstedter U-Bahn
Die Strecke befindet sich im beginnenden Ausbaustadium im Bereich Billstedt. Bis Merkenstraße hat der Bau noch nicht begonnen.
Tags:
Bau