Geschichte
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Sommer 1966
Bauarbeiten Billstedter U-Bahn:
Der Rohbau ist bis Legienstraße weitestgehend abgeschlossen. Einige Bahnhöfe dieser Strecke erhielten geänderte Namen:Hamm erhält den Namen Hammer Kirche, Hammer Berg wird Rauhes Haus heißen, und Vierbergen nennt sich nun Legienstraße.
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Bau
22. Mai 1966
Linienbezeichnung
Nach Berliner Vorbild führt die Hochbahn Linienbezeichnungen für die Strecken ein.
Zunächst gibt es zwei Linien, wobei eine der Linien aus zwei Zuggruppen besteht:
U1: Ochsenzoll - Großhansdorf/Ohlstedt (Die U1 erhielt die Kennfarbe Blau)
U2-1: Barmbek - Schlump - Rathaus - Berliner Tor - Barmbek - W.-Gartenstadt - Farmsen (Die U2-1 erhielt die Kennfarbe Rot)
U2-2: Lutterothstraße - Schlump - Rathaus - Berliner Tor - Barmbek (Die U2-2 erhielt die Kennfarbe Gelb)
Einige Zeit testete die Hochbahn an der Lübecker Straße die neuen Linienbezeichnungen. Nun werden sie netzweit eingeführt.

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HHA, Kurzgeschichte
Dezember 1965
Bau der Billstedter U-Bahn
Der Rohbau der Station Berliner Tor ist bald abgeschlossen. Ebenso macht die U-Bahn zur Horner Rennbahn Fortschritte. Zwischen Horner Rennbahn und Vierbergen hat der Rohbau begonnen.
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Bau
Dezember 1965
Bau Verlängerung Richtung Hagenbecks Tierpark
In der Schäferkampsallee wird mit dem Bau der U-Bahn begonnen. Es handelt sich dabei um den von der alten Eimsbüttler Zweiglinie abzweigenden Streckentunnel zwischen den Stationen Christuskirche und Schlump. Neben den beiden Streckengleisen werden dort auch Kehrgleise angeordnet. Zwischen Berliner Tor und Hauptbahnhof-Nord werden derzeit die Röhren gegraben. Die Eröffnung des ersten Abschnitts dieser Strecke wird frühestens 1968 erfolgen. Die Station Rathaus unter der Alster wurde noch nicht begonnen.
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Bau
29. November 1965
Gründung HVV
Im Hamburger Rathaus wurde ein wichtiger und zukunftsweisender Vertrag unterschrieben: Der Vertrag zur Gründung des Hamburger Verkehrsverbundes - kurz: HVV. Neben Vertretern der Stadt nahmen teil: Die Hamburger Hochbahn AG, die Deutsche Bundesbahn und der Verkehrsbetrieb Hamburg-Holstein AG. Neben der gegenseitigen Fahrschein-Akzeptanz aller Verbundteilnehmer sollen die Verkehrslinien miteinander koordiniert und das Konkurrenzdenken überwunden werden. Weiterhin will man nach außen dem Fahrgast gegenüber als einheitlicher Verbund auftreten, die Linienbezeichnungen vereinheitlichen, ein gemeinsames Tarifsystem entwerfen und gemeinsame Fahrplanbücher herausgeben. Bereits seit 1960 gibt es Gedankengänge zur Schaffung eines Verkehrsverbundes, doch konnte man auf keine Vorbilder zurückschauen, da ein derartiger Verbund bislang einmalig ist. Schwierig gestalteten sich die Verhandlungen über die Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen. Außerdem gab es Vorbehalte der Deutschen Bundesbahn, die die Verbund-Gründung von der Zusage der Stadt über den Bau und die maßgebliche Finanzierung der von der Bahn gewünschten City-S-Bahn abhängig machte. Nicht nur einmal drohten die Verhandlungen zu platzen. Doch nun war alles auf den Weg gebracht.
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HHA
1965
U2 Haltestelle Rathaus renoviert
Die Hochbahn investiert in den Bestandsschutz: Die Station Rathaus wurde renoviert. Sie zeigte sich bislang noch im Zustand von 1912 und behobenen Kriegsschäden als Nachkriegsprovisorien.
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Renovierung, Bahnsteig
31. Oktober 1965
Ausmusterungswelle alter Wagen
Die Hochbahn verzichtet in den Abendstunden und am Sonntag ganztägig auf den Einsatz der Altbau-Züge. Dies wurde durch die umfangreiche Beschaffung neuer Züge möglich. So konnten die Fahrpläne in den Tagesrandzeiten erheblich gestrafft werden. Die Hochbahn hat bis zum 1. Juli 15 T-Wagen ausgemustert, für die sie keine Verwendung mehr hat. Von den 171 vorhandenen T-Wagen sind somit seit 1964 bereits 31 Wagen ausgeschieden. Zusätzlich verschwinden die ersten beiden TU-2-Wagen, also die 1959-61 komplett erneuerten Vorkriegs-Wagen.
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Wagen
Herbst 1965
U1 und U2
Vor einigen Monaten führte die Hochbahn Linienbezeichnungen ein. Erstmalig werden diese Bezeichnungen nun auch auf den Stationen sichtbar: Farbige Piktogramme sollen den Fahrgästen zeigen, wo es zu ihrem Zug geht. Erste Tests hierzu wurden auf der Station Lübecker Straße gemacht. Zu diesen Versuchen gehören auch farbige Netzpläne, die auf Plakatträgern zwischen, bzw. hinter den Gleisen angebracht wurden.
Hier gibt es -netzbedingt - eine Eigentümlichkeit: Die U1 wird blau dargestellt. Das alles stellt kein Problem dar. Schwieriger ist dies mit der U2: Sie ist die Zusammenführung eines ganzen Konglomerats von Strecken: Eben die Ringlinie, die Eimsbüttler Strecke und die Walddörferbahn bis Farmsen. An der Lübecker Straße nun hat man Plakatversuche gemacht: Alle Züge Richtung Barmbek und weiter nach Kellinghusenstraße und Farmsen wurden schlicht rot dargestellt. Die Gegenzüge, also Richtung Rathaus - Schlump - Barmbek und Lutterothstraße sind zwar auch durch ein rotes Piktogramm dargestellt, doch ist die Ecke des Pfeils gelb gehalten. Und so ähnlich sollte sich der Fahrgast das nun vorstellen: Alle Züge gegen den Uhrzeigersinn (Außenring) gehören zur roten U2 und alle Gegenzüge (Innenring) zur gelben U2. Alles klar???
Ziemlich schnell muss die Hochbahn von diesem Schema wieder abgekommen sein. Schon bald ersann man ein neues System aus U2-1 und U2-2, welches aber auch nicht überzeugen konnte...
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HHA
Juli 1965
DT-3 Neue und schnellere Züge
Die Hochbahn überlegt, einen neuen U-Bahnzug zu beschaffen, der aus drei Wagen und acht angetriebenen Achsen bestehen soll. Er wird sich optisch eng am bisherigen Neubauzug DT-2 orientieren. Technisch aber wird es einige Unterschiede geben: Neben dem Allachsantrieb, der eine Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h zulässt, soll auch wieder eine druckluftbetriebene Bremse Anwendung finden, die als zweite Bremse konzipiert ist. Weiterhin beschafft die Hochbahn derzeit den Wagentyp DT-2 in großer Stückzahl, so dass mit der umfassenden Abstellung von Altbauwagen bald begonnen werden kann. Die ältesten T-Wagen sind über 50 Jahre alt. Auch soll es nur eine Klasse geben (1. Klasse).
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Wagen
Juni 1965
Durchmesserlinie
In der Station Hauptbahnhof-Nord wurde mit dem Vortrieb der vier Bahnsteigröhren begonnen. Sie müssen unter dem Gleisfeld des Hauptbahnhofes bergmännisch aufgefahren werden. Während die inneren beiden Röhren je ein Gleis und Bahnsteig für die Durchmesserlinie aufnehmen werden, werden die äußeren beiden Röhren für die geplante Altona-Uhlenhorst-Linie gleich mit erstellt.
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Bau
30. Mai 1965
Bauarbeiten Durchmesserlinie
Von Berliner Tor wurden die Schildvortriebsstrecken Richtung Hauptbahnhof-Nord gegraben. Zwischen Hauptbahnhof-Nord und Schlump wurde mit den Bauarbeiten noch nicht begonnen.
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Bau
30. Mai 1965
Bauarbeiten Billstedter U-Bahn
Die Strecke befindet sich im Rohbaustadium von Berliner Tor bis Vierbergen. In Billstedt hat der Bau noch nicht begonnen, dort laufen noch die Vorbereitungen. Am Berliner Tor befindet sich der südliche Bahnsteigbereich im Rohbaustadium, so dass auch dieser Bahnhof bald fertig sein wird.
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Bau
30. Mai 1965
Bauarbeiten Stellinger U-Bahn
Östlich der Station Christuskirche wurden neue Tunnelanlagen gebaut. Die Moorkampkurve ist nun eingleisig. Südlich der Station Schlump wurde im Sternschanzenpark der Streckentunnel geöffnet. Dort ist der Bau einer behelfsmäßigen U-Bahnstation Schlump vorgesehen.
Hinter dem Bahnhof Lutterothstraße ist die U-Bahnstrecke im Rohbau fertig, die weitere Einschnittstrecke ist im Bau, ebenso wie der Bahnhof Hagenbecks Tierpark.
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Bau
30. Mai 1965
U-Bahnen fahren wieder nach Eimsbüttel
Die Eimsbüttler Zweigstrecke wurde wiedereröffnet. Sie präsentiert sich rundum erneuert: Der Bahnhof Christuskirche erhielt an seinem Ostende ein Streckenausfädel-Bauwerk, gedacht für die neue noch im Bau befindliche Durchmesserlinie.
Der Bahnhof Osterstraße wurde komplett umgebaut und besitzt anstatt eines Mittelbahnsteigs zwei Seitenbahnsteige. Der Bahnhof Hellkamp ist verschwunden und zu einem freien Streckentunnel umgestaltet worden. Neu ist der Bahnhof Lutterothstraße, rund 200 Meter hinter dem Bahnhof Hellkamp gelegen. Er dient zunächst als Endbahnhof dieser Linie. Betrieblich ist zu erwähnen, dass die Strecke Christuskirche - Schlump bis auf weiteres eingleisig betrieben werden muss, weshalb auf der Eimsbüttler Zweigstrecke nur ein 10-Minutentakt möglich ist.

Streckenlänge neu = 0,259km | Haltestellen neu = 1 |
Streckenlänge gesamt = 74,605 km | Haltestellen gesamt= 67 |
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Eröffnung
03. Mai 1965
Umbauprogramm beginnt: Moderne U-Bahnhöfe
An diesem Tage wurde die Straße Eppendorfer Baum gesperrt, um im U-Bahnhof Klosterstern eine neue Vorhalle zu bauen. Hier wird der alte Zugang von 1929 durch Zugänge mit Rolltreppen abgelöst. Sie sollen das Umsteigen zu den bald hier haltenden Bussen Richtung Groß-Borstel erleichtern. Dies ist der Beginn eines umfassenden Modernisierungsprogramms für weitere U-Bahnhöfe. So soll es Umbauten am Eppendorfer Baum, Rödingsmarkt, Rathaus (Ringlinie), Mönckebergstraße, Landungsbrücken und in Berne geben. Ferner soll zwischen Stephansplatz und Hallerstraße ein neuer Bahnhof Namens "Universität" entstehen.
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Umbau, Planung