Geschichte
Angezeigte Enträge:
856
10. Mai 1960
Haltestelle Kiwittsmoor eröffnet
Zwischen den Stationen Langenhorn-Nord und Ochsenzoll wurde der zunehmenden Bebauung Rechnung getragen und ein neuer Bahnhof eingefügt, der nun eröffnet wurde: Kiwittsmoor. Der Bahnhof ist auf einem Bahndamm gelegen und erhielt einen Mittelbahnsteig.
Haltestellen neu = 1 | |
Streckenlänge gesamt = 65,912 km | Haltestellen gesamt= 58 |
Tags:
Eröffnung
22. April 1960
Hauptbahnhof U-Bahnzugang
Wegen des U-Bahnbaus wurde am Hauptbahnhof der alte Zugang am Steindamm geschlossen, er soll modernisiert werden. Dafür wurde am ZOB ein neuer Zugang eröffnet, der im Zusammenhang mit dem Bau der Wandsbeker U-Bahn entstand. Somit sind hier erste neue Tunnelanlagen für Fußgänger nutzbar. Teile der neuen Anlage waren bereits 1957 im Rahmen einer Ausstellung der Stadt Hamburg begehbar.
Tags:
Umbau
22. Februar 1960
Abschnitt Jungfernstieg - Meßberg eröffnet
Nach fast fünf Jahren Bauzeit wurde nun die U-Bahn zum Meßberg eröffnet. Da dieser Bahnhof keine Kehrgleisanlage und auch keinen Gleiswechsel besitzt, fahren die Züge ab Jungfernstieg eingleisig zum Meßberg. Dies bedeutet, dass nur jeder zweite Zug zum Meßberg fahren kann, die anderen Züge enden zunächst weiterhin am Jungfernstieg. Der Bahnhof Meßberg liegt in einem Gebiet der Innenstadt, das seit 1944 nicht mehr durch Verkehrsmittel der Hochbahn erschlossen wurde, außer vielleicht die Citybus-Versuche um 1958, die mangels Nachfrage und fehlender Tarifgemeinschaft noch 1959 wieder eingestellt wurden. In seiner Einweihungsrede erklärte Bausenator Büch, dass der U-Bahnbau bis zur Lübecker Straße rund 26 Millionen DM billiger wird, als ursprünglich geplant. Grund ist eine Optimierung der Bauabläufe seit 1958, als die Baubehörde den U-Bahnbau von der Hochbahn übernommen hat.

Streckenlänge neu = 0,765 km | Haltestellen neu = 1 |
Streckenlänge gesamt = 65,912 km | Haltestellen gesamt= 57 |
Tags:
Eröffnung, Kurzgeschichte
Februar 1960
Bauvorbereitung Wandsbeker U-Bahn
Am Wandsbeker Markt wurde mit dem Fällen alter Bäume begonnen, die sich auf der dreieckigen Straßenfläche gegenüber von Karstadt befanden. Der dort bislang befindliche Wochenmarkt musste ebenfalls umziehen. Diese Maßnahmen sind nötig, da hier in diesen Tagen mit dem U-Bahnbau begonnen werden soll. Nach aktuellen Plänen soll die U-Bahn und der auf dem ehemaligen Marktplatz geplante Busbahnhof im Jahre 1963 fertig sein. Viele Geschäftstreibende in Wandsbek fürchten massive Umsatzrückgänge durch die Bauarbeiten und schlossen sich in Interessenverbänden zusammen.
Tags:
Bauvorleistung
1959
Neue Zugtypen und Wagennummern
Mit der Indienststellung der ersten U-Wagen als komplette Umbauwagen wurde ein neuer Nummernkreis für die Wagennummern eingeführt. Nun beschloss die Hochbahn, für alle Zugtypen ein neues Bezeichnungssystem einzuführen.
Die bislang als "A-Wagen" bezeichneten originalen Vorkriegswagen werden nun als "T-Wagen" (Triebwagen) bezeichnet. Für die wenigen Einsatzjahre, die diesen Wagen noch bevorstehen, werden die Wagennummern nicht verändert.
Aufgrund ihrer geringen Stückzahl werden die 1940/44 beschafften Probewagen keine neuen Nummern erhalten. Streng genommen zählen sie zu den A-Wagen, den nunmehrigen T-Wagen.
Die bislang als "B-Wagen" geführten Wiederaufbauwagen werden zukünftig als "TU-1" (Triebwagen - Umbau - 1. Serie) bezeichnet. Die Wagen hatten bislang ihre original Wagennummer aus Vorkriegszeiten behalten. Der neue Nummernkreis beginnt bei 8803 und schließt unmittelbar an den voraussichtlich letzten U-Wagen an und endet bei 8920.
Die neuen "U-Wagen", die bis 1961 entstehen werden, erhalten die Typenbezeichnung "TU-2" (Triebwagen - Umbau -2. Serie)Sie erhalten mit ihrer Indienststellung neue Nummern im Bereich 8701 bis 8802.
Die zwischen 1958 und 1959 ausgelieferten Doppeltriebwagen der 16. Lieferung werden zukünftig als "DT-1" (Doppel-Triebwagen 1. Serie) bezeichnet. Sie erhielten mit ihrer Indienststellung Wagennummern von 9431/9432 bis 9529/9530. Sie werden umnummeriert und erhalten die Nummern 9000/01 bis 9098/99. Der bisherige Nummernbereich wurde gewählt, weil man seinerzeit vor hatte, alle Hamburger U-Bahnwagen - auch die Altbauten - mit Nummern ab 9000 zu bezeichnen, was aber nie erfolgte.
Tags:
Wagen
1959
Weitere Planungen
Nachdem Ende 1958 seitens der Bürgerschaft beschlossen wurde, dass die Meßbergstrecke nicht nach Billstedt, sondern nach Wandsbek geführt werden soll, war es nötig, die bestehenden U-Bahnpläne von 1955 diesen neuen Umständen anzupassen.
Der neue Plan sieht also eindeutig vor, dass die Kelljunglinie über Meßberg und Hauptbahnhof nach Wandsbek führen soll und in Wandsbek-Gartenstadt in die Walddörferbahn einfädeln wird. Diese Strecke ist zu einem erheblichen Teil bereits im Bau.
Die Billstedt-Strecke (mit hoher Priorität) wird nun endgültig mit der Stellingen-Planung zur Billstedt-Stellingen-Linie zusammengefasst. Nach diesen Plänen soll sie von Berliner Tor an bis etwa Mönckebergstraße auf der Ringlinie laufen und danach zum Jungfernstieg abschwenken, wo ein Unterwasserbahnhof geplant ist. Weiter geht es quer durch die Neustadt zum Schlump, um in die Eimsbüttler Zweiglinie einzufädeln. Das Linienende ist an der Koppelstraße in Stellingen vorgesehen.
Die Jungfernstieg-Altona-Lurup-Linie soll ab Jungfernstieg weiter ostwärts zur Kunsthalle führen, danach St.Georg unterqueren und Richtung Saarlandstraße geführt werden. Fernziel soll ein neues Siedlungsgebiet in Steilshoop sein, wobei Barmbek-Nord mit erschlossen werden soll.
Der Alsterhalbring wurde wieder zusammengefügt, analog zur Planung von 1950 und soll von Altona über Schlump und Hallerstraße nach Barmbek-Süd führen. Im weiteren Verlauf erreicht die Strecke Borgfelde. Ein Zweig soll über Dulsberg nach Hinschenfelde führen.
Auch die Hafenrandlinie ist in den Plänen noch enthalten. Sie soll weiterhin von Teufelsbrück nach Hammerbrook führen, nun aber nicht mehr nach Wilhelmsburg abschwenken, sondern in Borgfelde auf die Billstedt-Stellingen-Linie und den Alsterhalbring münden.
Eine weitere Planung befasst sich mit der Niendorfer U-Bahn, die über Lokstedt und Grindelberg zum Sievekingplatz führen soll. Sie soll von dort nach Süden weiter führen, die Elbe unterqueren und ihr Ziel im Freihafen erreichen.
Das alles sind langfristige Ziele, die den Ersatz des bestehenden Straßenbahnnetzes vorsehen. Zunächst aber konzentriert man sich auf die Fertigstellung der Wandsbeker U-Bahn. Schon in ein paar Wochen soll Jungfernstieg nicht mehr Endstation der aus Ochsenzoll kommenden Züge sein.

Tags:
Planung
02. November 1959
Neuer Zugang in Barmbek
In Barmbek wurde ein neuer Zugang am Wiesendamm eröffnet. Er führt in eine unterirdische Verteilerhalle, die bereits Ende der 20er Jahre entstanden ist aber nie öffentlich zugänglich war. Während des Krieges wurden diese Räumlichkeiten als Luftschutzraum hergerichtet. Vor der Eröffnung mussten die Räumlichkeiten von diesen Hinterlassenschaften bereinigt werden und präsentieren sich nun mit hellblauen Mosaikwänden und gelben Fußboden. Erstmalig gibt es in Barmbek nun auch Rolltreppen zu den Bahnsteigen.
Tags:
Umbau
Oktober 1959
Bau Haltestelle Kiwittsmoor
Vor kurzem wurde zwischen den Stationen Langenhorn-Nord und Ochsenzoll mit dem Bau einer neuen U-Bahnstation begonnen. Schon lange forderten die immer zahlreicher dort lebenden Anwohner einen Zwischenhalt. Inzwischen ist Richtfest gefeiert worden. Im April 1960 soll die neue Station mit dem Arbeitstitel Kiwittsmoor eröffnet werden.
Tags:
Baustart
01. Oktober 1959
Richtfest unterm Meßberg
Die neue Station Meßberg ist nun endlich im Rohbau fertig gestellt. Die Hochbahn entschloss sich dazu, die Strecke baldmöglichst zumindest bis Meßberg zu eröffnen. Die Reststrecke bis Hauptbahnhof wird zu einem späteren Termin freigegeben. Man rechnet, dass der Bahnhof Meßberg im Februar 1960 eröffnet werden kann. Der technische Ausbau jedenfalls kann nun beginnen.
Tags:
Bau
September 1959
Wandsbeker Bahn im Bau
Bau der Wandsbeker U-BahnBaubeginn der Tunnelstrecke zwischen Lübecker Straße und Conventstraße mit dem zukünftigen Bahnhof Wartenau. Der Baubeginn konnte erst erfolgen, nachdem die Wandsbeker Straßenbahnlinien [3], [5] und [16] durch die Angerstraße umgeleitet wurden. Ebenso hat der Bau der zukünftigen Station St. Georg begonnen [sie wurde als Lohmühlenstraße eröffnet]. Somit ist die Wandsbeker U-Bahn ab dem Bauabschluss der Meßbergstrecke bis zur Wandsbeker Chaussee Ecke Conventstraße durchgehend im Bau. In der übrigen Wandsbeker Chaussee ist aufgrund der noch verkehrenden Straßenbahn ein Baubeginn noch nicht möglich und soll erst Ende 1960 erfolgen.
Tags:
Bau
1959
Landungsbrücken umgebaut
Nach Plänen von Hans Loop und Fritz Trautwein wurde der Hochbahnhof Landungsbrücken vollkommen umgebaut. Neu ist beispielsweise eine breite Fußgängerbrücke über die St.Pauli-Hafenstraße, über die die Hafenarbeiter die belebte Straße überqueren können, um gefahrlos die Fähranleger und den Elbtunnel zu erreichen. Immer zum Schichtwechsel im Hafen ist das Fahrgastaufkommen an den Landungsbrücken sehr hoch.
Tags:
Umbau
01. August 1959
Wandsbeker Bahn im Bau
Baubeginn der Tunnelstrecke zwischen Sechslingspforte und Lübecker Straße mit dem gleichnamigen Umsteigebahnhof. Zugleich beginnt auch die Modernisierung der alten Ringstation Lübecker Straße. Sie erhielt um 1953 eine Überdeckelung, doch blieb die Station sonst im Zustand von 1912 erhalten. Dem Umbau wird nun auch das alte Zugangsgebäude von 1911 geopfert. Es soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Tags:
Bau
Juli 1959
Neue U-Bahnwagen 17. Lieferung wird silbergrau und leichter
Die Hochbahn arbeitet an der Planung eines neuen U-Bahnzuges, dessen Beschaffung mit der Erweiterung des Netzes in nächster Zeit dringend erforderlich ist. Vor allen Dingen soll der neue Zug leichter als die Züge der 16. Lieferung werden. Dies soll unter anderem dadurch erreicht werden, dass man auf eine Lackierung verzichten möchte, die Züge daher aus rostfreiem Stahl bestehen werden. Weiter hat man ermittelt, dass die dritte Wagentür je Seite nicht wirklich erforderlich ist, den Fahrgastwechsel nicht beschleunigt hat, wie man einst erhoffte. Eine weitere Überlegung ist, dass beide Wagen einer Einheit durch Übergänge verbunden sein sollen. Auf jeden Fall soll die Belüftung und die Heizung verbessert werden. Zunächst sollen 20 dieser Wagen beschafft werden. Es sind die ersten Überlegungen für den DT-2.
Tags:
Wagen
03. Juli 1959
Meßberg-Streck im Bau Deutschlands erste Röhrentunnel
Sechs Wochen früher als ursprünglich vorgesehen konnten die beiden rund 270 Meter langen Schildvortriebsröhren unter dem Gleisvorfeld des Hauptbahnhofes fertig gestellt werden. Es sind die ersten Röhrentunnel dieser Bauart in Deutschland. Kürzlich wurde mit dem Bau der Station Altmannbrücke begonnen, dem letzten Baulos der Meßbergstrecke, welches noch nicht begonnen wurde. Vom Jungfernstieg bis zum Deichtorplatz ist die Strecke im Rohbau fertig und bis Meßberg schon im technischen Ausbau. Inklusive der Röhren reicht die Meßbergstrecke im Rohbau bis zu den Kehrgleisen am Hauptbahnhof. Ab dort schließen sich die Rohbauarbeiten bis zum Steindamm Ecke Lindenstraße an, die derzeit ausgeführt werden und zur Wandsbeker U-Bahn zählen.
Tags:
Bau
Juni 1959
Moderne Züge für die U-Bahn
Seit einigen Monaten befinden sich die modernen Züge der 16. Lieferung im Fahrgasteinsatz. Sie laufen zumeist auf der Ochsenzoll-Jungfernstieg-Linie. Im allgemeinen sind die neuen Züge sowohl bei den Fahrgästen als auch beim Zugpersonal sehr beliebt. Seit Juni 1959 setzt die HHA neue Züge ein. Hierbei handelt es sich um die letzten noch fehlenden zehn Einheiten. Viele Details dieser Züge sind gegenüber den älteren Zügen (von 1958) verändert worden, in erster Linie im Inneren der Wagen: So sind die Stirnwände innen nicht mehr holzfarben sondern hellgrau, die Fahrerschiebetür hingegen ist rot lackiert. Technisch hingegen sind sie mit den älteren Einheiten der 16. Lieferung gleich. Die Indienststellung der neuen Züge machte einige Altbauwagen entbehrlich. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters muss sich die Hochbahn Gedanken machen, wie sie den Wagenpark ertüchtigen kann, da ein kompletter Ersatz des Altbauwagenparks in den nächsten Jahren nicht möglich sein wird. Sie entschloss sich daher, die jüngeren A-Wagen ab der 9. Lieferung (ab 1924) komplett zu modernisieren, um sie noch weitere etwa 10 Jahre einsetzen zu können. Die Umbaumaßnahmen sind erst möglich, seit die neuen Züge im Einsatz sind, da der Wagenpark sonst nicht ausgereicht hätte. Die älteren A-Wagen hingegen sollen nicht modernisiert werden und werden dann die ersten sein, die ausgemustert werden. Sie sind immerhin fast 50 Jahre alt.
Die neuen so genannten "U-Wagen" erhalten einen neuen Wagenkasten aus Nirostastahl, sowie eine komplett neue Innenausstattung mit Hartschalensitzen aus Plastik. Der Fahrerstand wird über die gesamte Wagenbreite reichen. Auch die Türen werden erneuert: es kommen Stahltüren zum Einbau. Die technische Ausrüstung wird lediglich generalüberholt. Wichtig ist, dass diese Neubauwagen mit den alten Wagen kuppelfähig bleiben. Nummernmäßig werden die U-Wagen im Bereich ab 8700 angesiedelt. Von der Überlegung alle U-Bahnwagen im Bereich ab 9000 anzusiedeln kam man wieder ab.
Tags:
Wagen