Geschichte
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856
1944
Generalbebauungsplan
Mitten im Krieg macht man sich bereits Gedanken, wie die Stadt nach dem versprochenen Endsieg wieder aufgebaut werden kann. Neben umfassenden Schnellstraßen- und Autobahnplanungen befasst man sich auch mit dem anstehenden U-Bahnbau. Die Planungen orientieren sich an den Gutschow-Plänen von 1938. Allerdings ermöglicht die flächige Zerstörung ganzer Stadtteile eine grundsätzliche Umplanung in vielen Bereichen. Herausragend ist die Planung einer U-Bahn nach Lohbrügge: Sie soll ab Berliner Tor zunächst der S-Bahn bis Hasselbrook folgen, dann zur Güterumgehungsbahn abschwenken und dieser bis nach Hamm folgen. Von da aus geht es nach Osten weiter. Bei all diesen Planungen handelt es sich um frühe Überlegungen, da sich mit der zerstörten Stadt die seltene Gelegenheit bietet, das Stadtgebiet neu zu ordnen und zu gestalten. Freilich ist ein Baubeginn dieser Projekte erst nach Beendigung des Krieges möglich. Selbstverständlich ging man seinerzeit von einem siegreichen Ende aus.

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Planung
10. Juli 1944
Kriegsschäden Teilbetrieb
Nach Behebung von Streckenschäden konnte der Ringbetrieb ab Landungsbrücken bis Adolf-Hitler-Platz ausgedehnt werden. Somit gibt es einen Ringverkehr von Adolf-Hitler-Platz (Rathausmkt.) bis Barmbeck über Schlump.
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Beschädigt
28. Juni 1944
Kriegsschäden Teilbetrieb
Die zum Stephansplatz fahrenden Züge können wieder bis Jungfernstieg durch fahren.
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Beschädigt
26. Juni 1944
Kriegsschäden Teilbetrieb
Zwischen Schlump und Hellkamp kann der Zugverkehr wieder aufgenommen werden
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Beschädigt
24. Juni 1944
Kriegsschäden Teilbetrieb
Nach Behebung der Schäden gibt es wieder einen Hochbahnbetrieb auf dem Ring zwischen Kellinghusenstraße und Landungsbrücken.
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Beschädigt
21. Juni 1944
Kriegsschäden Teilbetrieb
Erst drei Tage später wurde der Zugverkehr wieder aufgenommen von Stephansplatz über Kellinghusenstraße nach Ochsenzoll und von Stephansplatz über Barmbeck in die Walddörfer. Habichtstraße bleibt geschlossen.
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Beschädigt
18. Juni 1944
Kriegsschäden
Es gab an diesem Tage einen schweren Tagesangriff durch die Amerikaner. Die Hochbahn hat viele Schäden zu beklagen: Stark beschädigt wurden die Stationen Berliner Tor, Barkhof (ohnehin bereits seit längerem außer Betrieb) und Adolf-Hitler-Platz. Auf der Kelljung-Linie wurde der Bahnhof Jungfernstieg erheblich beschädigt. Am Ausgang Plan durchschlug eine Bombe die Decke, zwischen Jungfernstieg und Stephansplatz wurde die Tunnelwand durch eine Sprengbombe eingedrückt. Weiter gibt es zwei Volltreffer im Tunnelbereich zwischen Adolf-Hitler-Platz und Barkhof. Die Gleisanlagen wurden zwischen Stadtpark und Barmbeck sowie zwischen Hoheluftbrücke und Schlump zerstört. Weitere Tunnelschäden durch Volltreffer gibt es zwischen Jungfernstieg und Stephansplatz und zwischen Schlump und Christuskirche sowie Christuskirche - Emilienstraße. In der Station Christuskirche wurde die Tunneldecke weitgehend zerstört. Mit Beginn des Angriffs wurde der gesamte Zugverkehr eingestellt und nach Entwarnung nicht wieder aufgenommen.
Die Hochbahn hat an diesem Tag einen weiteren sehr schweren Verlust hinzunehmen: Verursacht durch Volltreffer stürzte der Turm der Jacobikirche auf das benachbarte Hochbahnhaus. Schon im Juli 1943 wurde ein Teil des Gebäudes zerstört, aber es war bislang noch ein Teilbetrieb möglich, nachdem einige Bürotrakte wieder hergerichtet wurden. Nun ist das Gebäude völlig unbrauchbar geworden.
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06. April 1944
Kriegsschäden
Durch einen Angriff wurde die Station Eppendorfer Baum beschädigt. Vier Hochbahnwagen trugen Schäden davon, doch der Betrieb konnte schnell wieder aufgenommen werden.
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13. Dezember 1943
Kriegsschäden Ringlinie
Nach einem Angriff wurde die Binnenhafenbrücke am Baumwall beschädigt. Daher wurde der Betrieb auf dem Ring von Hauptbahnhof bis St. Pauli bis auf Weiteres gekürzt. Die Züge fahren nun nur noch zwischen St.Pauli und Barmbeck über "Kelle".
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29. November 1943
Kriegsschäden Teilbetrieb
Es ist wieder möglich, Hochbahnzüge über den Westring zum Hauptbahnhof fahren zu lassen. Sehr viele Schäden am Hafen und in der Innenstadt mussten vorher behelfsmäßig behoben werden. Am Bahnhof Barkhof waren die Schäden zu groß, als dass er wiedereröffnet werden konnte. Die Züge fahren daher ohne Halt durch. Grundsätzlich gibt es einen 15-Minutentakt auf folgenden Strecken:
Hauptbahnhof - St.Pauli - Schlump - Kellinghusenstraße - Barmbeck
(Hauptbahnhof - St.Pauli - ) Schlump - Hellkamp ( nur HVZ)
Jungfernstieg - Kellinghusenstraße - Ohlsdorf - Ochsenzoll
Jungfernstieg - Kellinghusenstraße - Barmbeck - Volksdorf - Großhansdorf/Ohlstedt
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Beschädigt
27. September 1943
Kriegsschäden Teilbetrieb
Der Zugbetrieb, der bisher um 20.30 Uhr endete, wurde bis 22.30 ausgedehnt.
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19. September 1943
Kriegsschäden Teilbetrieb
Nach Schließung der Lücke Ohlsdorf - Klein-Borstel fahren nun die Züge wieder umsteigefrei von Jungfernstieg nach Ochsenzoll. Die Reparaturarbeiten an der Fuhlsbüttler-Straßen-Brücke waren sehr umfangreich und langwierig.
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Beschädigt
09. September 1943
Kriegsschäden Teilbetrieb
Erstmals gibt es wieder Züge auf dem Eimsbüttler Zweig. Sie fahren von Schlump nach Hellkamp.Somit ist das U-Bahnnetz in weiten Teilen wieder befahrbar. Die U-Bahn fährt nicht zwischen St.Pauli und Barmbek über Hauptbahnhof und Berliner Tor sowie auf der Rothenburgsort-Strecke. Außerdem ist kein Zugverkehr wegen der zerstörten Brücke zwischen Ohlsdorf und Klein-Borstel möglich. Dort muss man zu Fuß gehen.
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06. September 1943
Kriegsschäden Teilbetrieb
Nun fahren auch wieder Züge zwischen Kellinghusenstraße über Schlump nach St.Pauli. Langsam aber sicher kann die Hochbahn den Betrieb wieder aufnehmen und organisieren, wobei aber nicht vergessen werden darf, dass vielerorts die Bauwerke größte Zerstörungen aufweisen und die Fahrgäste folglich manche Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen müssen.
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27. August 1943
Kriegsschäden Teilbetrieb
Zwischen Borgweg und Barmbeck sowie Barmbeck und Wandsbek-Gartenstadt wurde der Zugverkehr aufgenommen: Die Züge fahren von Jungfernstieg über Kellinghusenstraße und Barmbeck in die Walddörfer durch. Der provisorische Busverkehr konnte wieder eingestellt werden. Allerdings bleibt der Bahnhof Habichtstraße wegen bestehender Schäden weiterhin geschlossen.
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