Geschichte
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856
01. April 1925
Haltestelle Meiendorfer Weg eröffnet
An diesem Tage wurde zwischen den Stationen Volksdorf und Berne der Bahnhof Meiendorfer Weg für den Publikumsverkehr frei gegeben. (Der Arbeitstitel bzw. Planungsname lautete "Volksdorf-Süd.) Was zunächst als Versuch gedacht war, blieb bestehen, denn die Fahrgastzahlen waren auf diesem Bahnhof erfreulich hoch. Somit ist auf der Walddörferbahn nun nur noch der Bahnhof Habichtstraße geschlossen und Trabrennbahn nur sehr selten zu gegebenen Anlässen auf der Rennbahn offen.
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Eröffnung
01. Februar 1925
Walddörferbahn
Volksdorf - Wohldorf-Ohlstedt eröffnet
Zusammen mit der Walddörferbahn und der Abzweigstrecke nach Großhansdorf entstand zeitgleich ab 1912 eine weitere Abzweigstrecke, die nach Wohldorf-Ohlstedt (heute: Ohlstedt) führt. Sie verläuft parallel zur alten Trasse der Kleinbahn Altrahlstedt-Wohldorf und findet ihren Endpunkt nahe dem Ortskern von Ohlstedt. Da die parallele Kleinbahn im Besitz der HHA ist, war es nicht unbedingt erforderlich, die neue Strecke eilig mit einer Stromschiene zu versehen, um den elektrischen Hochbahnbetrieb zu eröffnen. Die HHA hat nun das eine verbliebene Gleis durchgehend elektrifiziert. Bereits von September 1918 bis Mai 1919 war die Strecke (damals noch zweigleisig) mit Dampfzügen betrieben worden. Das war zu einer Zeit, als die Kleinbahn noch in Konkurrenz zur HHA stand. Mit der neuen Hochbahnstrecke werden ab Volksdorf drei neue Stationen eröffnet: Buckhorn, Hoisbüttel und Wohldorf-Ohlstedt. Die Station Buckhorn war im Gegensatz zu den anderen Stationen bisher noch nie in Betrieb. Mit der Eröffnung der Hochbahnstrecke wird der Personenverkehr auf der Kleinbahn zwischen Volksdorf und Ohlstedt eingestellt. Nur als Güterstrecke bleibt das Gleis noch erhalten.

Streckenlänge neu = 5,218 km | Haltestellen neu = 3 |
Streckenlänge gesamt = 63,88 km | Haltestellen gesamt= 54 |
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Eröffnung, Kurzgeschichte
Januar 1925
Rothenburgsort Abstellhalle
Hinter dem Bahnhof Rothenburgsort entstand 1924 eine Wagenhalle mit neun Gleisen. Sie entstand auf dem Gelände, welches 1921 für die damals geplante Billbrook-Linie aufgeschüttet wurde. Die dreiteilige Halle ist 178 Meter lang und 40 Meter breit. Rückwärtig wurde ein Anbau errichtet, in dem es ein Lager und Sozialräume gibt. Die Anlage ging im Januar 1925 in Betrieb. Eigentlich sollte dies eine Betriebswerkstatt werden, doch plante die HHA nun, eine zweite Werkstatt in der Nähe des Bahnhofs Stadtparks zu bauen sowie eine dritte Werkstatt in der Nähe der Sengelmannstraße. In Rothenburgsort hingegen werden seither die Züge nur abgestellt, allerdings witterungsgeschützt, wie es die HHA wünschte.
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Eröffnung
1924
Planung Hochbahnnetz
Baudirektor Fritz Sperber macht sich Gedanken, wie das Hochbahnnetz weiter ausgebaut werden könnte. Er stützte sich auf das Gutachten von Dr. Kemmann aus dem Jahre 1915. Sperber sah ebenso einige Durchmesserlinien vor. Im Unterschied zu Gustav Kemmann aber plant er eine Ringverkürzung zwischen Schlump und Rathausmarkt. Das Segment über Landungsbrücken soll nun der neuen Eimsbüttel-Freihafen-Linie zugeschlagen werden. Die Ohlsdorf/Langenhorner Strecke soll über Harvestehude und Rotherbaum direkt in die Innenstadt führen und von dort weiter über die Rothenburgsorter Linie Richtung Bergedorf reichen. Es ist also ein Wiederaufleben der erst 1921 eingestellten Billbrooklinien-Planung. Die Walddörferbahn soll ab Barmbeck direkt nach Rotherbaum führen und dort in die Ohlsdorf-Linie einmünden. Im weiteren Verlauf ist der Anschluss von Horn vorgesehen, einem Stadtteil mit neuerdings reger Bautätigkeit.

Hochbahn nach Bramfeld?
Etwas älter ist der Vorschlag, den Hochbahn-Direktor Wilhelm Stein machte: Er wünscht sich eine U-Bahnstrecke von Habichtstraße bis zum Bramfelder Zugang des Ohlsdorfer Friedhofs als Abzweigstrecke der Walddörferbahn. Dieser Plan von 1920 aber wurde von Sperber nicht aufgegriffen. Sperbers Pläne beschränkten sich nur auf Alt-Hamburgisches Stadtgebiet. Bramfeld plant eine umfassende Parzellierung des Gemeindegebietes und ist schon lange an einer zeitgemäßen Erschließung durch eine Straßenbahn interessiert. Allerdings hätte sich Bramfeld an der Finanzierung beteiligen müssen. Eine Hochbahnstrecke zum Osteingang des Friedhofes, die möglicherweise der (späteren) Fabriciusstraße gefolgt wäre, wäre von Bramfeld sicher sehr begrüßt worden, hätte die finanziellen Möglichkeiten dieser Gemeinde sicher weit überstiegen.
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Planung
28. Juli 1924
Takt Walddörferbahn
Erstmalig wird zeitweise auf der Walddörferbahn der 15-Minutentakt eingeführt. Nach Groß-Hansdorf geht es im 30-Minutentakt. Dies wurde durch die Inbetriebnahme weiterer Hochbahnwagen möglich.
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HHA
08. Juli 1924
Haltestelle Flurstraße umbannant
Die Haltestelle Flurstraße wird in Stadtpark (heute: Saarlandstraße) umbenannt.
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HHA
08. Juni 1924
Takt Walddörferbahn
Als betriebliche Verbesserung wird der 2-Stundentakt zwischen Volksdorf und Groß-Hansdorf auf einen Ein-Stundentakt verdichtet. Diese Maßnahme ist erforderlich, weil zahlreiche Hamburger hier ihre Häuser gebaut haben. Vermutlich kamen hier die neuen Wagen mit zwei Führerständen zum Einsatz, davon besaß die Hochbahn nun 14 Wagen.
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HHA
Mai 1924
Bestellung weiter Wagen
Seit Dezember 1923 beschaffte die Stadt Hamburg weitere zehn Hochbahnwagen für den Einsatz auf den Staatsbahnlinien, die als "7. Lieferung" zusammengefasst werden. Sie gleichen technisch und optisch den Wagen der 6. Lieferung. Damit hat die Hochbahn 210 Stück. Zwischen März und Mai 1924 kamen nochmals acht Wagen hinzu, die als "8. Lieferung" bezeichnet werden. Auch sie wurden von der Stadt beschafft und waren somit "Staatswagen". Alle Wagen dieser Lieferung wurden mit je zwei Führerständen ausgeliefert, um sie in Schwachlastzeiten allein einsetzen zu können. Noch im selben Jahr vergab die HHA an die Waggonindustrie den Auftrag für zehn weitere nun wieder eigene Wagen. Damit hat die Hochbahn 218 Stück.
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Wagen
20. April 1924
Langenhorn Süd wiedereröffnet
Seit diesem Tage ist der Bahnhof Langenhorn Süd (heute: Fuhlsbüttel Nord) wieder für die Fahrgäste geöffnet. Er wurde zum Jahresanfang 1923 geschlossen.
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Eröffnung
30. März 1924
Eröffnung Haltestelle Trabrennbahn
Erstmalig ist der Bahnhof Trabrennbahn auf der Walddörferstrecke für den Besucherverkehr der Rennbahn offen. Allerdings handelt es sich nur um einzelne Tage, an denen der Bahnhof geöffnet ist. Der Bahnhof war zwar seit 1918 betriebsbereit, aber nie geöffnet. Noch immer geschlossen sind die baulich fertigen Stationen Habichtstraße und Volksdorf-Süd, sowie Klein-Borstel auf der Langenhorner Strecke. Die HHA erklärt dies mit der noch dünnen Besiedelung um diese Stationen, weshalb sie geschlossen sind.
Haltestellen neu = 1 | |
Streckenlänge gesamt = 63,88 km | Haltestellen gesamt= 51 |
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Eröffnung
24. März 1924
Verstärkerfahrten
Erstmalig seit September 1923 gibt es wieder Verstärkerfahrten von Hellkamp über Schlump hinaus bis Barmbek. Mehr noch: Diese Züge fahren weiter auf der Walddörferbahn bis nach Volksdorf.
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HHA
23. Februar 1924
Rothenburgsort Linie wiedereröffnet
Die Rothenburgsorter Zweiglinie wurde wieder eröffnet. Der Senat gab die Zusage, für die Staatsbahnwagen in Rothenburgsort den Bau einer Wagenhalle zu finanzieren. Die HHA machte die Zusage des Senats zur Bedingung für die Betriebswiederaufnahme nach Rothenburgsort. Damals war es üblich, dass Hochbahnwagen witterungsgeschützt in Hallen abgestellt wurden.
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Eröffnung, Kurzgeschichte
1923
Planung Hochbahn in den Freihafen gestrichen
Seit 1898 gab es immer wieder Überlegungen, eine Hochbahnstrecke innerhalb des Freihafens zu bauen. Seit 1906 war sogar daran gedacht, diese Strecke mit der Rothenburgsorter Hochbahn zu verbinden. 1919 schließlich gab es den Vorschlag, die Freihafen-Hochbahn als Ausgangspunkt weiterer Staatsbahnlinien zu nutzen, die nach Finkenwärder (damals korrekte Schreibweise!) und Moorburg führen sollten. Hochbahn-Direktor Stein äußerte sich nun zu diesen Plänen grundsätzlich ablehnend, da mit diesen Bahnen kein Gewinn zu erzielen wäre. Zwar wären die Freihafenstrecken sicher grundsätzlich gut ausgelastet, aber das wäre nur bei Schichtwechsel der Fall, sonst wäre die Auslastung äußerst gering, und ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich. Auch seitens der Stadt wurden die Pläne nicht mehr weiterverfolgt. Bei der Hochbahn wollte man nicht noch mehr verlustbringende Strecken haben.
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Planung
15. November 1923
Währungsreform
Nachdem die Geldwirtschaft neu geordnet war, konnte die HHA an die umfassende Aufgabe herangehen, den Reparaturstau ihrer Betriebsanlagen abzubauen. Ebenso war es ihr nun wieder möglich, Personal einzustellen und nach und nach die Betriebsbeschränkungen aufzuheben.
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Hamburg, HHA
17. September 1923
Hochbahn nach Rothenburgsort eingestellt
Aufgrund der massiv gesunkenen Fahrgastzahlen der vergangenen Jahre sieht sich die HHA gezwungen, den Zugverkehr auf der Rothenburgsorter Zweiglinie einzustellen. Die Fahrgäste wurden auf die zahlreich verkehrenden parallelen Straßenbahnlinien verwiesen. Auch dies ist eine Folge der Einsparungspolitik.
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Geschlossen, Kurzgeschichte