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Alsterhalbring

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Als Alsterhalbring bezeichnete man eine seit den 1920er Jahren geplante, aber nie realisierte Linie der Hamburger U-Bahn. Sie wurde in den frühen Planungen auch Halbringlinie genannt und ab 1950 auch als G-Strecke / Äußerer Ring ausgewiesen.

Alsterhalbring von 1960er im aktuellen Netzplan
Alsterhalbring von 1960er im aktuellen Netzplan

Status: Planung Aufgegeben

Station
Eröffnet

Rathaus Altona

Planung 1960er Aufgegeben

Bahnhof Altona

Planung 1960er Aufgegeben

Gerichtstraße

Planung 1960er Aufgegeben

Holstenstraße

Planung 1960er Aufgegeben

Schulterblatt

Planung 1960er Aufgegeben
Planung 1960er Aufgegeben
Planung 1960er Aufgegeben
Planung 1960er Aufgegeben

Hofweg

Planung 1960er Aufgegeben
Planung 1960er Aufgegeben
Planung 1960er Aufgegeben
Planung 1960er Aufgegeben

Landwehr

Planung 1960er Aufgegeben
Planung 1960er Aufgegeben

Rothenburgsort-Nord

Planung 1960er Aufgegeben

Hammerbrook-Süd

Planung 1960er Aufgegeben
Planung 1960er Aufgegeben

Veddle

Planung 1960er Aufgegeben

1920

Die Vorplanungen zu einem Alsterhalbring gehen auf die 1920er Jahre zurück. Damals wollte man eine Linie zwischen Eimsbüttel über Schlump, Hallerstraße und weiter unter der Außenalster über Mundsburg nach Horn führen. Zu einer Ausführung dieser Planungen ist es nicht gekommen. Vorrang hatte eine Linie zwischen Kellinghusenstraße und dem Jungfernstieg, die so genannte Kelljunglinie. Hierbei wurde in der Haltestelle Hallerstraße bereits eine Bauvorleistung auf dem Bahnsteig (in Form einer veränderten Stützenkonstruktion) erbracht, da man dort später einen Übergang zu einem darunter quer verlaufenden Bahnsteig des Alsterhalbrings erstellen wollte.

1950

Nach dem Generalplan von 1950 und späteren Modifikationen aus dem Aufbauplan von 1960 sollte der Alsterhalbring die Stadtteile Altona, Eimsbüttel und Eppendorf im Westen der Stadt mit Uhlenhorst und Hamm/Rothenburgsort im Osten verbinden und besser erschließen. Wobei der Start der Straße Palmaille liegen sollte um die Elbufer-Linie zu kreuzen. Nach dem die Elbufer-Linie nicht weiter verfolgt wurde entfiel diese Haltestelle in späteren Planungen.



Noch um 1970 ging der Hamburger Senat davon aus, dass der Alsterhalbring nach der Eröffnung der Luruper Linie (geplante U4-Alt) gebaut werden würde. Wenig später wurde jedoch aufgrund von Finanzproblemen der Stadt Hamburg der U-Bahn-Bau in weiten Teilen gestoppt.

 

Es war geplant, im Linienverlauf mehrere bestehende U-Bahn-Strecken zu kreuzen. Es gibt drei Haltestellen im heutigen Netz, bei denen es für den Alsterhalbring Bauvorleistungen (mehr oder weniger) gibt. Das sind die Haltestellen "Hallerstraße", "Wartenau" und "Burgstraße".


Die Linie führt von einer Bahnhof Altona – Holstenstraße – Schlump – Grindelberg – Hallerstraße verlaufen. Unter der Station Hallerstraße (Kelljunglinie, heute U1) sollte ein quer dazu verlaufender Bahnsteig angelegt werden. In der Bahnsteigmitte wurden bereits Tunnelstützen baulich versetzt, um später einen Abgang zum neuen, tiefer gelegenen Bahnsteig errichten zu können. Die Linie sollte unter der Außenalter verlaufen und zur Haltestelle Hofweg und weiter zur Haltestelle Winterhuder Weg. Die Station Winterhuder Weg sollte doppelstöckig ausgeführt werden. Für jede Richtung war ein Stockwerk vorgesehen, so dass am gleichen Bahnsteig umgestiegen werden konnte. Die Alsterhalbring sollte auf jeder Bahnsteigebene ein Gleis befahren. Die zwei weiteren Gleise sollte die die U-Bahn Hbf-Sengelmannstraße nutzen.


Danach geht es weiter nach Mundsburg und Wartenau (U1). Der westliche Teil des Bahnsteigs der Haltestelle Wartenau ist etwas breiter als der Östliche, zudem wurde die westliche Zugangshalle etwas großzügiger gehalten. Der Grund war die geplante Alsterhalbringlinie, die die heutige U 1 an dieser Stelle kreuzen sollte und deren Zugangsanlagen an die westliche Schalterhalle anschließen sollte.

Weiter geht es unter der B5 zum Übergang Landwehr wo eine Haltestelle mit Übergang zur S-Bahn gebaut werden sollte. Die U-Bahn sollte eine leichte Kurve fahren, unten den Häusern bis zur Elisa-Averdieck-Straße um so von Westen in die Haltestelle Burgstraße (U2) einzufahren. Westlich der Station Burgstraße existieren am Gleis in Richtung Innenstadt zwei hintereinander liegende Nischen, die eine spätere Ein- bzw. Ausfädelung in den Alsterhalbring ermöglicht hätten. Vermutlich hätte die Linie Alsterhalbring die inneren Gleise der Haltestelle genutzt.

Bebauungsplan Abschnitt Hamm 1957 (Linie gestrichelt) (Quelle: Stadt Hamburg)
Bebauungsplan Abschnitt Hamm 1957 (Linie gestrichelt) (Quelle: Stadt Hamburg)

Die U-Bahn hätte die Station Burgstraße westlich verlassen und währe kurz danach Richtung Süden abgeknickt. Die U-Bahn sollte zwischen der Hammer Landstraße 50-56 zwischen den Häusern entlang führen. Noch heute ist hier eine Lücke in der Häuserwand für eine evtl. U-Bahn. Auch auf dem restlichen Areal (Hammer Landstraße, Ebelingplatz / Hammer Weg, Eiffestraße und Luisenweg) ist die Bebauung so, das eine U-Bahn bis zum Luisenwegs gebaut werden kann, ohne das ein Haus unterquert werden muss, sondern zwischen den Häusern entlang führt. An der Eiffestraße / Luisenweg scheint durch die heutige Bebauung der plante Weg nicht mehr so einfach zu sein.


Weiter sollte die Linie westlich vom Luisenwegs (unterirdisch) weiterfahren und den Südkanal queren. Ob sie auf diesem Weg von einer U-Bahn in eine Hochbahn wechselt ist nicht geklärt. Auf Höhe Süderstraße ist eine Haltestelle Louisenweg mit Seitenbahnsteig im Bebauungsplan eingezeichnet. Von der Haltestelle wäre die Linie weiter dem Luisenwegs bis zur Bille gefolgt. In Höhe der Kreuzung Grevenweg / Luisenweg ist in den Plänen die U-Bahn breiter, evtl. eine Haltestelle (ober- oder unterirdisch)?



Die Strecke führt auf die andere Seite der Bille weiter und macht einen Schwenk nach Westen und kreuzt dabei den Billekanal. Hier verläuft sie parallel in Dammlageg zur Billstraße. Dabei kreuz sie die S-Bahn und trift danach auf die S-Bahn von Harburg. Beide liefen dann parallel zwischen der Bille und der Billstraße in Richtung Billhorner Röhrendamm. Das Gleisdreieck bei der Bille deutet auf eine eine Übergang zur S-Bahn hin. Möglicherweise sollte hier eine Umsteigehaltestelle zwischen der S - Bahn nach Harburg und dem hier endenden Alsterhalbring entstehen. Die Harburger S - Bahn sollte bis Ende der 1960er Jahre über "Berliner Tor" geführt werden, erst danach wurde die heute ausgeführte Strecke über Hammerbrook festgelegt.


Ob die geplante Trasse ober- oder unterirdisch verlaufen sollte, wird aus dem Plan nicht eindeutig ersichtlich. Wenn man aber bedenkt, daß die Hammer Marsch sehr ungünstig, weil sehr morastig, für Tunnelbauten ist und das zu durchquerende Gebiet zum Planungszeitpunkt stark zerstört war, läge eine oberirdische Trasse auf der Hand, zumal die Zeichnung möglicherweise in Höhe der Bille einen Damm nebst Brücke vorzusehen scheint. Vorbereitende Bauten sind hier nicht erfolgt, auch die heutige Bebauung scheint keinen Platz für die Trasse der U - Bahn freizuhalten.


Über der heutigen Amsinckstraße. Weiter Richtung Elbbrücken ist ein weiters Kreuzungsbauwerk / Umstieg zwischen zwei Linien (Alsterhalbring und Elbufer Linie oder Freihafen U-Bahn?) eingezeichnet. Leider ist die Haltestelle nicht im Plan eingezeichnet. Es gab auch Pläne die Elbufer Linie bis hierher zu führen. Evtl. ist es auch ein Übergang zur Freihafen U-Bahn und das sind die Abstellgleise. Das ist aber aus diesem Plan nicht ersichtlich.



Hier endet auch der Plan.

1960

in den Plänen von 1968 soll die Linie nicht mehr auf kurzem Wege zwischen Hallerstr und Hifweg quer unter der Alster geführt werden, sondern ähnlich wie die damals bestehende Straßenbahnlinie "15" schwerpunktmäßig die dicht besiedelten Stadtteile Altona / Ottensen - Eimsbüttel - Eppendorf - Winterhude - Eilbek und Hamm verbinden. Im Süden sollte er an die Harburger S-Bahn anschließen. Andere Pläne zeigen diesen Alsterhalbring etwas detaillierter. So lief er über Allee, Holstenstr., Alsenplatz, Doormannsweg, Gärtnerstr, Eppendorfer Markt - Hudtwalckerstr. - Dorotheenstr - Mühlenkamp - Winterhuder Weg - Lerchenfeld - Wartenau - Landwehr. Bei der U-Bahn-Station "Burgstr." der Billstedter Linie war ein Anschluß teilweise vorbereitet. Hier sollte im Endausbau bahnsteiggleiches Umsteigen möglich werden, wozu der Alsterhalbring zwei Kurven machen sollte. 


Ab den 1980er ist die Linie in den Plänen nicht mehr enthalten. Aktuell ist eine Realisierung dieser Strecke von Seiten der Hochbahn / Politik nicht geplant und in den Plänen von 2014 nicht enthalten.

Impressionen der Station

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