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Billstedter U-Bahn

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Auch nachdem die ersten Planungen für eine Ausfädelung einer Zweigstrecke nach Billstedt ab Hauptbahnhof gescheitert waren, geriet die U-Bahn-Anbindung Billstedts nicht aus dem Blickfeld. Sie sollte nun als Abschnitt Ost in die neue Durchmesserstrecke (Schlump – Hauptbahnhof Nord) eingebunden werden.

Verlauf der Linie im Stadtplan.

1 Abschnitt (Billstedt)

Bauphase:  1962 - 30. Mai 1970

Eröffnung ab: 2. Januar 1967

Stationen: 6

Länge: ca 6,3 km


2 Abschnitt (Mümmelmannsberg)

Bauphase: 20. Juni 1984 -  September 1990

Eröffnung: 29. September 1990

Stationen: 3

Länge: ca 3 km

U-Bahnstationen

Station
Abschnitt
Eröffnet / Status

Geschichte
Ab Berliner Tor

Abschnitt Mümmelmannsberg

Im Gutachten von 1975 wird eine Erweiterung der U3 (heute U2) bis nach Mümmelmannsberg erläutert. Mümmelmannsberg ist eine Großwohnsiedlung im Osten mit damals knapp 20.000 Einwohner. Die Planungen für die Verlängerung der U3 nach Mümmelmannsberg begannen 1979. Mit dem Jahresbeginn 1983 konnte mit dem Baubeschluss das Planfeststellungsverfahren begonnen werden, das im Frühjahr 1984 abgeschlossen wurde. Am 20. Juni 1984 wurde feierlich der symbolisch erste Spatenstich getätigt. Veranschlagt wurden 300 Mio. DM Baukosten für die ca 2,9 km lange Strecke. Ab 1987 werden die beiden Tunnelhaltestellen gebaut. Die Stadt erwartete 1990 rund 16600 Fahrgäste täglich. Heute wird diese Prognose bereits von der Haltestelle Steinfurther Allee erreicht, und von der Haltestelle Mümmelmannsberg kommt sogar übertroffen.


Das erste Konzept für die Verlängerung war, am viergleisigen Bahnhof Billstedt eine Ausfädelung und via Kirchsteinbek nach Mümmelmannsberg zu bauen. Da diese Streckenführung jedoch in erheblichem Maße Privatgrund betroffen hätte, wurde sie verworfen und eine Weiterführung ab dem bisherigen Endbahnhof Merkenstraße bevorzugt. Ein kleiner Teil des U-Bahnhofs Mümmelmannsberg war bereits als in Ost-West-Richtung liegender Haltepunkt gebaut, der allerdings wegen dieser Entscheidung nicht genutzt werden konnte. Diese Variante wurde jedoch verworfen und man baute die einfachere ca. 2,9 km im Tunnel verlaufende und damit kostengünstigere Variante der Verlängerung ab Merkenstraße. Die Strecke folgt zunächst der Möllner Landstraße bis zur Haltestelle Steinfurther Allee, schwenkt dann nach Süden ab und erreicht dann von Norden her die Endhaltestelle Mümmelmannsberg. Auch diese Verlängerung liegt ausschließlich im Tunnel und wurde in offener Bauweise errichtet. Nur bei dem 425 m langen Abschnitt unter der Autobahn A1 kam das Schildvortriebsverfahren zur Anwendung. Die Haltestelle Steinfurther Allee bekam Seitenbahnsteige. Die Endhaltestelle Mümmelmannsberg bekam einen Mittelbahnsteig. Sie liegt unter der Kandinskyallee. Es folgt noch eine dreigleisige Abstellanlage, an deren Ende auch wiederum eine Verlängerungsmöglichkeit nach Allermöhe berücksichtigt wurde. Die feierliche Eröffnung fand am 29. September 1990 statt. 1999 gewann die Haltestelle Mümmelmannsberg übrigens den Titel „Bauwerk des Jahres 1999“ des „Architekten- und Ingenieurverein Hamburg“


Im Sommer 2009 wurde die Linie U3 Richtung Billstedt mit der U2 Richtung Barmber getauscht (Lienentausch).

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