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Berliner Tor Alt

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U3 - Hauptbahnhof Süd ( m)

Richtung Barmbek

U3 - Lübecker Straße ( m)

Richtung Wandsbek-Gartenstadt

Eröffnet am 15. Februar 1912

Geschlossen am 10. März 1964

Abschnitt: Ringlinie

Seitenbahnsteig 90 Meter

Bezirk: Hamburg-Mitte (St.Georg)

Geschichte

Der Bahnhof Berliner Tor entstand zwischen 1908 und 1910 nach Plänen des Architekten Erich Elingius. Er befand sich im freien Einschnitt zwischen der Lübecker Bahn und der Hauptfeuerwache am Westphalensweg. Am 15. Februar 1912 wurde die Haltestelle Berlinier Tor (alt) eingeweiht. Die Züge fuhren für die Fahrgäste ab 1. März von Barmbek zum Rathausmarkt. Direkt an der Straßenecke des Westphalensweg und der Borgfelder-Straßen-Brücke befand sich einst das Zugangsgebäude, welches architektonisch ähnlich dem der Lübecker Straße war. Genau an der Stelle befindet sich heute das Gebäude der Hochbahn-Streckenzentrale. Der Bahnhof war an der Nordseite durch eine Ziegelmauer eingefasst, an der Südseite teilweise durch Glaswände, die den Bahnhofsbereich von der Lübecker Bahn und deren Rauchbelästigung abgrenzten. Die gekrümmten Bahnsteige waren durch große Tonnengewölbe überdacht, dennoch lagen die Gleise frei. Einen direkten Übergang zur S-Bahn oder den anderen Vorortbahnen gab es nicht. Man musste die Straße Beim Strohhause überqueren, um zum Empfangsgebäude der S-Bahn (der sogenannten "Feldherrenhalle") zu gelangen. Wesentlich kürzer hingegen waren die Wege zur Straßenbahn, die nach Hamm, Horn und Billstedt fuhr. Auch die Wege zur Straßenbahn nach Veddel und Harburg waren nicht weit.


In den ersten Jahren des 2. Weltkriegs hielten sich die Schäden in Grenzen, doch am 27. Juli traf es die Gegend um Hammerbrook und Berliner Tor besonders heftig. Die Schäden waren so groß, dass eine Betriebsaufnahme der U-Bahn während des Krieges nicht mehr möglich war. Im Jahre 1947 begannen die Wiederherstellungen am Berliner Tor. Neben der Herrichtung des Zugangsgebäudes mussten auch die Bahnsteige erst wieder repariert werden. Beispielsweise waren die Tonnendächer beschädigt, sie wurden später durch schlichte Flachdächer ersetzt. Erst ab 19. Januar 1948 gab es wieder einen Zugverkehr: Die Ringzüge fuhren von hier bis Barmbek über Schlump, somit war Berliner Tor für die kommenden 17 Monate Endstation. Erst am 1. Juli 1949 fuhren die Züge von hier weiter bis zur Mundsburg.


Im Jahre 1953 erfolgte ein Umbau des Zugangsgebäudes: Neben neuen Ladenanbauten wurde das Gebäudedach komplett neu aufgebaut: Das kleine Türmchen auf dem Dachfirst wurde bereits vor 1943 entfernt, nun wurde das Dach durch ein einfaches Walmdach ersetzt.


Im Jahre 1962 begannen nördlich des Bahnhofs Ausschachtungsarbeiten für den Bau einer neuen U-Bahntrasse. Bis Mai 1964 entstand in  dieser Folge ein kompletter Bahnhof mit einem Mittelbahnsteig unter der Straße Beim Strohhause. Am 10. Mai wurde der Zugverkehr aus dem alten Bahnhof abgezogen und in den neuen Bahnhof geführt. Unmittelbar anschließend wurde mit dem kompletten Abriss der alten Station und des Zugangsgebäudes begonnen. Anschließend entstand im Bereich des bisherigen Streckentunnels der zweite südliche Bahnsteig des neuen Bahnhofs und anstelle des alten Bahnhofs die Tunnelausfahrt Richtung Barmbek sowie eine viergleisige Abstellanlage und natürlich die neue Streckenausfädelung der Billstedter U-Bahn.


Im Mai 1966 wurde der neue Bahnhof Berliner Tor in seiner kompletten Form in Betrieb genommen, vom alten Bahnhof aus dem Jahre 1912 ist buchstäblich nichts übrig geblieben.

Bilder

Impressionen der Station

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