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Johnsallee / Universität

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U1 - Hallerstraße (ca. 800 m)

Richtung Norderstedt Mitte

U1 - Stephansplatz (ca. 800 m)

Richtung Großhansdorf/Ohlstedt

Planung Aufgegeben

Abschnitt: Kelljung-Linie

Bezirk: Eimsbüttel (Rotherbaum)

Geschichte

Als die Kelljunglinie in den späten 20er Jahren gebaut wurde, war sie als echte Schnellverbindung zwischen den nördlichen Hamburger Stadtteilen und der Innenstadt um den Jungfernstieg gedacht. Das wird deutlich an der Länge der Kelljunglinie von 4,3 Kilometern mit nur insgesamt fünf Stationen. Allein zwischen Hallerstraße und Stephansplatz beträgt der Stationsabstand für einen innerstädtischen Streckenabschnitt einer U-Bahn rekordverdächtige rund 1600 Meter. Natürlich hätte man noch einen zusätzlichen Halt unterwegs errichten können, aber dies hätte die durchschnittliche Reisezeit auf der Gesamtstrecke verringert und war somit nicht gewollt. Wer unterwegs sein Ziel erreichen wollte, dem wurde die Straßenbahn als Alternative geboten: Alle Stationen der Kelljunglinie boten eine Umsteigemöglichkeit zur direkt über dem U-Bahntunnel verlaufen Linie 18. Da sie auch eine Haltestelle an der Binderstraße hatte, konnte man getrost vom Bau eines Zwischenhalts der U-Bahn absehen. Damals in den 20er Jahren war das nicht weiter schlimm, doch in den 50er Jahren entwickelte sich dies zu einem Problem: Die Straßenbahn sollte nämlich abgeschafft werden. Und ein Ersatzbus war nicht vorgesehen, da man der Meinung war und ist, dass ein Parallelverkehr mehrerer Verkehrsmittel auf einer Achse unwirtschaftlich sei. Aus diesem Grund wurde der Bau einer Station im Bereich der Johnsallee zunehmend als wichtig erachtet. 


Aber bis auf Pressemitteilungen von 28. November 1953, 5. August 1957, 22. April 1958, 18. November 1963, 18. September 1964, 7. Januar 1965 und viel wenn und wünsche ist nichts viel passiert.


In der Konzeptstudie von 2014 wurde die Haltestelle Johnsallee wieder untersucht. Eine Haltestelle in diesem Bereich wird als sehr wichtig erachtet. Diese Haltestellenlage würde ein wesentlicher Bestandteil des Potentials in dem Gebiet mit dem Hauptcampus der Universität Hamburg sowie weitere Bildungseinrichtungen erschließen. Zusätzlich würden ca. 2.500 Einwohner neu erschlossen und die stark nachgefragten Buslinien 4, 5 und 109 entlastet. Die Fahrzeit zwischen Universität und Jungfernstieg würde sich von 9 min auf ca. 4 min halbieren. Der Bau dieser Haltestelle erfordert jedoch eine sehr aufwändige Realisierung. Neben dem eigentlichen Haltestellenbauwerk mit einer Länge von ca. 160 m müssten zusätzlich die angrenzenden Tunnelanlagen der Ul auf einer Länge von 450 m baulich angepasst werden, um die erforderliche Tiefenlage der Haltestelle sicherzustellen. Dies könnte nur in offener Bauweise bei gleichzeitiger Unterbrechung des U-Bahn-Betriebs für 9 bis 10 Monate sowie einer noch längerfristigen Sperrung der Rothenbaumchaussee für den Autoverkehr erfolgen. Das Universitätsgelände kann mit einer Haltestelle im Verlauf einer neuen Linie U5 optimal erschlossen werden. Aus diesem Grund und wegen des oben beschriebenen sehr hohen baulichen Aufwands wird empfohlen, die zusätzliche Ul Haltestelle Universität nicht zu realisieren.

Impressionen der Station

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