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Süderstraße

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U - Spaldingstraße (678 m)

Richtung Hauptbahnhof Süd

U - Brückenstraße (944 m) Richtung Rothenburgsort

Eröffnet am 27. Juli 1915

Zerstört am 27.Juli 1943

Abschnitt: Rothenburgsort

HOCHBAHN-Kürzel: SS

Seitenbahnsteig 90 Meter

Bezirk: Hamburg-Mitte (Hammerbrock)

Geschichte

Der Bahnhof Süderstraße befand sich einst am südlichen Ende des Nagelswegs, an der Stelle, wo der Nagelsweg in die Süderstraße einmündete. Neben dem Bahnhof, also gegenüber vom Nagelsweg, befanden sich einst einige Lagerhäuser und der Lübecker Kanal. Am Nagelsweg selbst befand sich dichte Wohnbebauung mit Gewerbehöfen. Insgesamt also sein sehr lebhafter Stadtteil. Hier war zu erwarten, dass sich der Bau und Betrieb einer Hochbahn rentieren würde. Doch rechnete man nicht mit der Dichte des Straßenbahnnetzes in jenen Jahren. Die Straßenbahnen sogen den Fahrgaststrom ab, so dass nur Wenige die damals neue Hochbahn benutzten.

 

Die Haltestelle hatte zwei Seitenbahnsteige und Zugänge am südlichen Ende. Die Bahnhofshalle entsprach dem Standardentwurf, wie heute noch an der Uhlandstraße zu sehen.

 

Schon während des Baus gab es die Überlegung, von hier aus eine Hochbahn in den Freihafen zu bauen. Allerdings war man sich nicht sicher, wie die Freihafenstrecke eingebunden werden sollte. Um 1913 herum jedenfalls war die Überlegung, einen 3- oder 4-gleisigen Bahnhof zu bauen, der ein niveaufreies Ausfädeln ermöglicht. Allerdings waren die Pläne der Freihafen-Hochbahn noch nicht endgültig ausgearbeitet und konnten daher keine Berücksichtigung beim Bau der Station Süderstraße finden, da diese bereits in der Ausführung befindlich war. 1919 wurden die Freihafen-Hochbahnpläne nochmals erweitert um Strecken bis nach Moorburg und Finkenwerder, aber wenig später nicht mehr weiterverfolgt.


Hochbahnstation Süderstr. (Quelle Hochbahn)

Um 1927/28 wurden die Bahnsteige von 67 auf 90 Meter verlängert wie dies fast überall gemacht wurde. Seither war es möglich, 6-Wagenzüge einzusetzen.

 

Am 28. Geburtstag dieser Strecke fuhr hier letztmalig eine Hochbahn ab. Am 27. Juli 1943 wurde dieser Stadtteil und die Linie durch den 2. Weltkrieg und Operation "Operation Gomorrha" zerstört und nicht wieder aufgebaut. Unmittelbar nach Kriegsende demontierte die Hochbahn die gesamten Gleisanlagen, um damit andere Abschnitte im Netz zu flicken.


Im März 1951 wurde mit dem Abbruch von Viadukten und Bahnhöfen begonnen. Im Juli 1951 war der Bahnhof Süderstraße an der Reihe. In der Folgezeit wurden die Trümmer der umgebenden Gebäude beseitigt und zum Teil damit die Kanäle, wie der neben der Hochbahn befindliche Lübecker Kanal, zugeschüttet. Anschließend wurde das Gelände komplett eingeebnet und zunächst sich selbst überlassen. Später wurden die Gebiete um den Nagelsweg als Parkplätze für LKWs und Containerbrücken genutzt. Ab 1958 wurde zwischen dem Deichtorplatz und der Billhorner Brückenstraße die neue Amsinckstraße gebaut. Doch abgesehen von dieser neuen Hauptschlagader herrschte hier kein Leben. Pläne gab es viele, doch mit der Umsetzung wurde erst Anfang der 90er Jahre begonnen, als an der Amsinckstraße, am Nagelsweg und anderen teilweise neuen Straßen Bürokomplexe entstanden. Heute kann man praktisch keine Spuren der alten Hochbahn mehr ausmachen.


1950 errechneten Redakteure des Hamburger Abendblatt zusammen mit Vermessungstechnikern den Mittelpunkt der Stadt. Wenn man den Hamburger Stadtplan auf ein Holzbrett kleben würde, und man dieses Holzbrett exakt entlang der Stadtgrenzen aussägt, dieses Bildnis nun auf eine Stahlnadel positioniert und ausbalanciert, dann befindet sich die Stahlnadel auf dem Grundstück Nagelsweg 96 in Hammerbrook - direkt in der Nähe dieses Hochbahnhofs. Heute dürfte es sich um die Kreuzung Nagelsweg/Amsinckstraße handeln. 

Impressionen der Station

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