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Linie U4-ALT

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Die erste planung einer U-Bahnlinie vom Osdorfer Born über Jungfernstieg zur Sengelmannstraße stammen aus dem Jahr 1953, als der Stadtteil Lurup eine U - Bahnverbindung erhalten sollte. Diese Planung wurde bis in die 1970er sehr intensiv verfolgt. Sie sollte nach dem Bau der U2 Durchmesserlinie ende 1970er gebaut werden. Zuerst sollte der östliche Abschnitt bis Altona gebaut werden.

Netzplan der U4-Alt im aktuellen Netzplan
Netzplan der U4-Alt im aktuellen Netzplan

Status: Bau Aufgegeben; Teilrealisierung U5 und S-Bahn

Station
Eröffnet
26. September 1975
Bau; 2029
Planung; 2033
Planung; 2035
Planung

Winterhuder Weg

Planung; Aufgegeben
Planung
Planung
29. September 1968

Großneumarkt

Planung; Aufgegeben
Planung; Aufgegeben

St. Pauli

Planung; Aufgegeben

Brunnenstraße

Planung; Aufgegeben

Große Bergstraße

Planung; Aufgegeben

Altona

Planung; Aufgegeben

Ottensen

Planung; Aufgegeben

Daimlerstraße

Planung; Aufgegeben

Von-Sauer-Straße

Aufgegeben; via S-Bahn

Lutherhöhe

Aufgegeben; via S-Bahn
Aufgegeben; via S-Bahn
Aufgegeben; via S-Bahn
Aufgegeben; via S-Bahn
Aufgegeben; via S-Bahn
Aufgegeben; via S-Bahn

Geschichte

Die ersten Informationen über eine U-Bahnlinie von Bahrenfeld - Altona - Schlump ist im Generalverkehrsplan zu finden. Auf diesen verweist Wentzel in einer Untersuchung des Bahnhofs Altona.

Generalverkehrsplan Altona 1940 - Quelle: Wentzel
Generalverkehrsplan Altona 1940 - Quelle: Wentzel

1953 gab es erste planung einer U-Bahnlinie vom Osdorfer Born über Jungfernstieg zur Sengelmannstraße. Das die Linie dann von Lurup zur Sengelmannstraße füher wurde etwa im Jahr 1968 festgelegt. Beim Bau der U2 1962 von Schlump zum Berliner Tor (Durchmesserlinie) wurde für die U4-Alt mit Bauvorleistungen am Jungfernstieg und Hauptbahnhof Nord berücksichtigt. In der Anfangsplanung sahen einen neuen unterirdischen Haltestelle Mundsburg vor, um einen Übergang zur U3 zu erhalten. Wobei die beiden Haltestelle sehr weit auseinander gelegen hätten. Und somit keine komfortable Umstieg ergeben hätten. Die Haltestelle wurde dann aus den Pläne entfernt, so daß die U4-Alt einen Linksbogen von der Haltestelle Mundsburger Damm zum Winterhuder Weg machte, ohne eine Umsteigemöglichkeit zum Ostring der U3 zu bieten.


Es gibt auch eine Planung aus den 1970ern, nach der die U4-Alt über Sengelmannstraße über den Flughafen Airport Hamburg weiter bis nach Norderstedt Mitte (dort sollte sie auf die bis dorthin verlängerte U 1 treffen) zum geplanten neuen Flughafen Kaltenkirchen weiterführen sollte. Diese Planung wurde schnell wieder verworfen.


Nachdem die U2- Neubaustrecke (Durchmesserlinie) 1973 unter der Alster fertiggestellt war, sollte als nächstes großes Bauvorhaben die Linie U4-Alt gebaut werden. Die Planungen hierfür waren nahezu fertig. Die Strecke sollte folgenden Verlauf nehmen: Sengelmannstraße - Geschäftsstadt-Nord - Borgweg - Uhlenhorst - Hauptbahnhof Nord - Jungfernstieg - Neustadt - Feldstraße - Altona - Bahrenfeld - Lurup - Osdorfer Born. Nachdem der jahrelange Streit, ob nun eine S-Bahn oder U-Bahn nach Lurup gebaut werden sollte zu Gunsten der U-Bahn entschieden wurde, sollte als erstes der Abschnitt Osdorfer Born - Altona gebaut werden. Um das Neubaugebiet Osdorfer Born möglichst schnell anzuschließen, war zunächst der Bau des 8,6 km langen Streckenabschnitts zwischen Altona und Osdorfer Born für 515 Mio. DM mit anschließendem Inselbetrieb geplant. Da zunächst kein Anschluß an das bestehende Netz vorgesehen war, sollte am Osdorfer Born ein großer Betriebsbahnhof entstehen, zur HU wären die Fahrzeuge per Tieflader zur Wartung in die Betriebswerkstatt Barmbek gebracht worden. Für den U4-Bau wurden schon zahlreiche Vorleistungen erbracht. An den Neubauhaltestellen Hauptbahnhof Nord und Jungfernstieg wurden die Röhrenbahnsteige mit Gleisbetten und Bahnsteigkanten gleich mit errichtet, Haltestelle Sendelmannstraße gibt es Gleisbetten und Bahnsteigkanten, bei Autobahnbau der A7 in Bahrenfeld wurde ein kurzes Tunnelstück unter der Autobahn eingebaut, unter den S-Bahngleisen des neuen Bahnhofes Altona wurde ein Hilfstunnel mit gebaut, jedoch keine komplette Haltestelle, wie oft fälschlich behauptet wird. Sollte die U-Bahn dort gebaut werden, würde der Bahnhof Altona zur Großbaustelle werden.


Der Baubeginn war sicher, die Finanzierung ebenfalls, 1975 sollte Baubeginn sein, 1983 die Eröffnung erfolgen. Doch 1974 kam es zu einer Regierungskrise wegen der zerrüttenden Finanzlage, der Bürgermeister Schulz trat zurück und sein Nachfolger Hans-Ulrich Klose verordnete ein drastisches Sparprogramm, welches auch den U-Bahnbau traf. Selbst der in Bau befindliche Abschnitt der City-S-Bahn wurde verlangsamt fortgesetzt. Zumindest der Bau des östlichen Teils der U4 (Hauptbahnhof Nord – Sengelmannstraße) ist allerdings weiterhin in den Planungen der Stadt Hamburg vorgesehen. Außerdem wurde die Trasse auch 2009 noch bei sämtlichen neu festzustellenden oder zu ändernden Bebauungsplänen als „nachrichtliche Übernahme“ berücksichtigt.


Heute wird die alte Planung der U4 von Hauptbahnhof Nord bis Sengelmannstraße als U5 realisiert. Die zweite Röhre am Jungfernstieg wird von der U4 (Richtung HafenCity) genutzt. Im Westen Hamburgs wird die S-Bahn dem Verlauf ab Bahrenfeld Richtung Lurup der Planung folgen, jedoch anstatt an das U-Bahn-Netz an das S-Bahn-Netz angeschlossen werden. In beiden Fällen (S-Bahn und U5) weicht die Planung der Haltestelle aus den 1960er und 1970er im Detail von den Planungen ab. Die Planung vom Jungfernstieg bis Altona sind immer noch im Flächennutzungsplan vorhanden (Stand 2025). Ob, wann und wie es realisiert wird, ist aktuell nicht bekannt und ist aktuell in der Form sehr zweifelhaft.



Die Haltestelle Lutherhöhe wurde erst in späteren Plänen eingefügt.

Bis auf wenige kurze Abschnitte wie im Bahnhofsbereich Sengelmannstraße und zwei Abschnitten in Bahrenfeld / Lurup (zwischen der Haltestelle Ebertallee - Rugenbarg und ab der Haltestelle Lurup Richtung Osdorfer Born) sollte die U4 als Tunnelstrecke gebaut werden. Teilweise wäre zum Bau der Tunnel das Schildvortriebsverfahren nötig gewesen, das kurz zuvor bereits beim Bau der U2-Innenstadt-Strecke zwischen Berliner Tor und Schlump eingesetzt wurde. Entsprechend existieren in der bereits als Vorleistung errichteten Station Jungfernstieg Anfahrtschächte für die Tunnelbohrmaschinen. Diese wurden später für den Bau der Strecke der neuen Linie U4 zur HafenCity vom Tunnelbohrer V.E.R.A. genutzt. Die Tunnelabschnitte zwischen Altona - Osdorfer Born sollten in offener Baugrube errichtet werden und doch so schonend durch Ottensen geführt, dass Hausabrisse vermieden würden. Eine gemeinsame Station mit der S-Bahn z.B. bei Bahrenfeld oder bei einer neu zu bauenden Kreuzungsstation am Bahrenfelder Steindamm (S-Bahn Haltestelle Ottensen") war nicht vorgesehen, sondern an der Haltestelle "Daimlerstr" wurde die S-Bahn zwischen deren Stationen Bahrenfeld und Altona nur gekreuzt.


Im „Generalverkehrsplan Region Hamburg“ der Baubehörde von 1976 wurden Szenarien untersucht, die eine Verlängerung der oben skizzierten U-Bahn-Strecke beinhalteten. Darunter war eine Variante, die die U4 von Sengelmannstraße über den Flughafen und die heutige U1-Haltestelle Fuhlsbüttel Nord bis Hummelsbüttel fortgeführt hätte. Die Anbindung des Flughafen wurde mit der S-Bahn ab Ohlsdorf realisiert.

Impressionen der Station

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